Nichtraucherschutzgesetz

Total rauchfrei?

Die rot-grüne Regierung in NRW möchte ein totales Rauchverbot in der Gastronomie einführen: Die derzeit geltenden Ausnahmen sollen abgeschafft werden, denn nicht nur die Ordnungsämter haben damit zu kämpfen.

GastroSpiegel, 18.10.2012 – Seit einer Expertenanhörung Ende September im Landtag wird der neue Entwurf zum Nichtraucherschutzgesetz in NRW heiß diskutiert. Die geltenden Ausnahmen für Eckkneipen, Festzelte sowie Brauchtumsveranstaltungen sollen abgeschafft werden. Institutionen wie das deutsche Krebsforschungszentrum und die Ärztekammer Nordrhein begrüßen dies, denn sie sehen nach wie vor die Gesundheit der Raucher, aber auch die der Nichtraucher in Gefahr. Sie verweisen auf die hohe Zahl der Todesfälle, die jährlich durch Rauchen verursacht wird. In seiner Stellungnahme bemerkt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, dass nach den bisherigen Erfahrungen in Bayern ein konsequenter Nichtraucherschutz von der Bevölkerung akzeptiert werde und die Gastronomieumsätze davon insgesamt nicht im größeren Umfang oder dauerhaft betroffen seien. Das Oktoberfest war dieses Jahr bereits zum zweiten Mal rauchfrei.

Aber nicht nur die Tabakindustrie fürchtet um ihren Umsatz. Auch Brauereiverband, Getränkefachgroßhandel, der Bund Deutscher Karneval und der westfälische Schützenbund fürchten Besucherschwund und damit weniger Einnahmen. Ein Stück Kultur gehe verloren, wird argumentiert. Der derzeitige gesellschaftliche Frieden zwischen Rauchern und Nichtrauchern sei gefährdet. Auch einige Wirte sind verärgert, die für Umbaumaßnahmen zwecks Gestaltung eines rauchfreien Raums bereits in die Tasche gegriffen haben. „Kneipenbesitzer sind keine Millionäre“, warnte Klaus Hübenthal vom Dehoga NRW.

Dem Kölner Verband Klubkomm ist vor allem wichtig, dass die Gastronomen bei der Umsetzung und den Folgen eines schärferen Nichtraucherschutzes nicht alleine gelassen werden. Mehr Raucher vor der Türe bedeute gegebenenfalls auch mehr Lärm, Müll und „Wildpinkeln“. Der Wirt soll die Gäste nicht ständig überprüfen müssen. Prinzipiell ist der Verband für ein totales Rauchverbot, da die klaren Regeln eine Wettbewerbsverzerrung verhindern würden.

Fraglich ist noch, ob ein striktes Rauchverbot in absehbarer Zeit nicht wieder durch neue Produkte und Ideen umgangen werden kann. Zigarettenersatzgeräte wie die Wasserpfeife oder die E-Zigarette sind bereits vorhanden. Es ist zu befürchten, dass bis Ende des Jahres keine zufriedenstellende Lösung gefunden wird.

 

 

 

Seit 2006 gehört Meiko Maschinenbau in die Spitzengruppe der Lieferanten in der Kategorie Großgeräte. 2012 schaffte es Meiko nun auf Platz 1. Daneben kehrte Winterhalter mit Platz 2 nach dem Jahr 2000 wieder in die Top-3-Gruppe zurück. Den 3. Platz belegt der Vorjahressieger Viessmann Kältetechnik und belegt somit seit 2004 ohne Unterbrechung einen Platz unter den besten drei. Die 24 bewerteten Unternehmen erreichten eine deutlich verbesserte Durchschnittsnote von 2,6. Der Überraschungsaufsteiger ist Elro Großküchen und von Platz 18 auf 5 vorgerückt, das ist eine Verbesserung um insgesamt 13 Plätze.

 

((Zwischenzeile))

Schönwald überholt Bauscher

 

((Lauftext))

Unterhaltsam wurde es in der Kategorie „Porzellan, Glas und Bestecke“. Als der zweite Platz ausgerufen wurde, wollte Schönwald-Vertriebsleiter Rudolf Wanderer bereits zur Bühne, doch er wurde gestoppt. Denn erstmals belegte das Unternehmen den ersten Platz – als bisher mehrfacher Zweiter. Die Marke Bauscher wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Noch 2010 und 2008 war die Platzverteilung zwischen den beiden BHS-Tabletop-Marken umgekehrt. Den dritten Platz nimmt Solex Trading ein. Die 27 Lieferanten erreichten eine Durchschnittsnote von 2,61 und sind damit 2012 die einzige Gruppe, die schlechter bewertet wurde als 2010.

 

Ohne Überraschungseffekt in der Spitzengruppe fiel die Bewertung in der Gruppe Küchen- und Serviergeräte aus. Wie immer seit 1998 gewann Wüsthof Dreizackwerk diesen Gruppenvergleich. Den 2. Platz verteidigte Victorinox und auch der 3. Platz ging unverändert an Friedr. Dick. Die größte Lieferanten-Gruppe mit 34 Anbietern erreichte die Durchschnittsnote 2,52 und damit auch dieselbe Wertung wie 2010. Völlig abgestürzt sind in der Kategorie Gastrolux (von 3 auf 22) und Fissler (von 4 auf 21).

 

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung auf den Seiten 32-33

((Lauftext Ende))

 

 

((Kasten-1))

((Überschrift))

Über die Superpartner-Auszeichnung

 

((Lauftext))

Alle Lieferanten werden – je nach ihrem Sortimentsschwerpunkt und damit jeweils nur ein Mal – fünf Sortimentsgruppen zugeordnet und analog zum Schulnotenschema in sieben Kriterien beurteilt. 924 Einzelbeurteilungen wären von jedem Handelsunternehmen maximal auszufüllen, wenn jeder alle Lieferanten bewertet hätte. Wegen des Umfangs wurde die Umfrage auf vier Monate verteilt. Die einzelnen Kriterien wurden überdies unterschiedlich – je nach der Bedeutung für den Fachhandel – gewichtet. Es handelt sich damit um die umfassendste Umfrage der Branche, mit überraschenden Ergebnissen.

((Kasten-1 Ende))

 

 

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