WMF Group

Hotelbereich mit Umsatzrückgang

Die WMF Group zieht bei ihrer Geschäftsentwicklung nach dem ersten Halbjahr 2012 ein insgesamt positives Fazit. Allerdings musste die Unternehmensgruppe im Geschäftsbereich Hotel einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen.

GastroSpiegel, 24.08.2012 - Die WMF Group blickt alles in allem zufrieden auf die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2012 zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete der Konzern eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent auf 461,1 Millionen Euro, den höchsten Halbjahresumsatz der Unternehmensgeschichte. Mit einem Plus von 32 Prozent kletterte das betriebliche Ergebnis (EBIT) auf 29,3 Millionen Euro, die Umsatzrendite zum Halbjahr verbesserte sich auf 6,4 Prozent. Die Vermögens- und Finanzlage des WMF Konzerns ist dabei unverändert solide, die Eigenkapitalquote liegt bei 55 Prozent. Der im Vorjahr sehr erfolgreiche Geschäftsbereich Hotel ist 2012 allerdings schwächer in das erste Halbjahr gestartet, der Umsatz lag mit 37,2 Millionen Euro projektbedingt um acht Prozent unter dem Vorjahr.

Der Rückgang erfolgte zu gleichen Teilen im In- und Auslandsgeschäft. Das EBIT ging im ersten Halbjahr umsatzbedingt von 2,1 Millionen Euro auf 0,3 Millionen Euro zurück. Die letzten Monate waren allerdings bereits wieder durch eine Belebung der Umsätze gekennzeichnet, so dass der Geschäftsbereich Hotel für das zweite Halbjahr von einer weiteren Stabilisierung der Geschäftsentwicklung ausgeht. Die Umsatzrendite soll auf dem Vorjahresniveau von 5,5 Prozent gehalten werden.

Kaffeemaschinen mit deutlicher Steigerung


Die anderen vier Geschäftsbereiche der Unternehmensgruppe entwickelten sich im Vergleich positiver. Besonders hervorzuheben ist der Bereich Kaffeemaschinen, der den Umsatz im ersten Halbjahr um 19 Prozent auf 164,7 Millionen Euro steigerte. Maßgeblichen Anteil am Wachstum hatte mit einem Plus von 26 Prozent das Auslandsgeschäft, im Inland wurde ein Zuwachs von neun Prozent erreicht. Das wiederholt zweistellige Umsatzwachstum führte zu einem überproportionalen Anstieg des EBIT um 41 Prozent auf 33,8 Millionen Euro, die Umsatzrendite erhöhte sich dadurch auf 20,5 Prozent. Das im ersten Halbjahr projektbedingt sehr hohe Wachstum wird im Gesamtjahr etwas zurückgehen, bei der Umsatzrendite soll das hohe Niveau aus dem Jahr 2011 von 16,5 Prozent gehalten werden.
Die WMF Filialen steigerten den Umsatz wiederum um fünf Prozent auf 61,5 Millionen Euro. Das zur Jahreshälfte realisierte EBIT liegt vor dem Hintergrund des Geschäftsmodells des Einzelhändlers mit -6,5 Millionen Euro zwar noch im negativen Bereich und auch unter dem Vorjahr, aufgrund des im Geschäftsbereich WMF Filialen zum Jahresende saisonal stärkeren Umsatzes und der damit verbundenen besseren Kostendeckung wird für das Gesamtjahr ein leicht positiver EBIT erwartet. Die Entwicklung im Geschäftsbereich Tisch und Küche war vor allem durch geplante Verschiebungen im Projektgeschäft auf das zweite Halbjahr 2012 bestimmt. In den klassischen Vertriebskanälen erreichte der Geschäftsbereich ein Umsatzwachstum von neun Prozent. Unter Berücksichtigung der projektbedingten Umsätze wurde zum Ende des ersten Halbjahres ein leichtes Umsatzwachstum von zwei Prozent auf 187,0 Millionen Euro realisiert. Der Anstieg erfolgte im Auslandsgeschäft, wo der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 29 Prozent gesteigert wurde, im Inland lag der Umsatz dagegen um 12 Prozent unter dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Tisch und Küche erwartet jedoch bezogen auf das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent, die Umsatzrendite soll 2012 über dem Vorjahreswert von 6,4 Prozent liegen.

Positive Aussichten für 2. Halbjahr

Der im ersten Halbjahr 2012 erreichte Umsatz des Geschäftsbereichs Elektrokleingeräte lag mit 35,6 Millionen Euro um fünf Prozent unter dem Vorjahr. Der Rückgang erfolgte vor allem im Auslandsgeschäft, wo sich der Umsatz aufgrund der anhaltend hohen Wettbewerbsintensität gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent verringerte, der im Inland erzielte Umsatz lag hingegen auf Vorjahresniveau. Das im ersten Halbjahr erzielte negative EBIT verringerte sich von im Vorjahr -7,6 Millionen Euro auf nun -7,1 Millionen Euro. In der zweiten Jahreshälfte erwartet der Geschäftsbereich eine Verbesserung der bislang verhaltenen Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die insbesondere durch den Ausbau des unter der Marke WMF bereits erfolgreich laufenden Produktsortiments bis zum Jahresende deutlich verbessert werden soll.__

Der insgesamt gute Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr bestärkt die WMF Group in ihrer Erwartung einer nachhaltig positiven Entwicklung für das Gesamtjahr. Sofern sich die nicht gelöste europäische Staatsschuldenkrise nicht dauerhaft und essentiell auf die wirtschaftliche Lage auswirkt, gelten die für den WMF Konzern kommunizierten Wachstumsziele unverändert fort: Der Umsatz soll in den kommenden drei Jahren im Durchschnitt um mindestens fünf Prozent gesteigert, die Umsatzrendite dabei mindestens bei 6,6 Prozent gehalten werden.

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





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