Hygiene-Ampel

Alleingang in der Sackgasse

Wie die Westdeutsche Zeitung und andere Medien berichten, macht sich die nordrhein-westfälische Landesregierung nach dem Scheitern einer bundesweiten "Hygiene-Ampel" für Restaurants für einen Alleingang stark.

GastroSpiegel, 20.06.2012 – Noch in diesem Jahr werde in ausgewählten Kommunen ein entsprechendes Modellprojekt starten, kündigte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) in der Düsseldorfer Westdeutschen Zeitung an. Ab September sollen die Kommunen die Öffentlichkeit über grobe Verstöße gegen Kennzeichnungs- und Hygienevorschriften in Restaurants informieren. Unter anderem wolle die Landesregierung die Namen von auffällig gewordenen Gastronomiebetrieben im Internet veröffentlichen, heißt es in dem Bericht weiter. "Wir werden den Druck auf die schwarzen Schafe erhöhen", sagte Remmel der Zeitung. Eine freiwillige Einführung der "Hygiene-Ampel", auf die sich die Verbraucher- und Wirtschaftsminister der Länder geeinigt hatten, lehnte der Minister ab. Es sei "Verbrauchertäuschung", wenn die einzelnen Unternehmen selbst entscheiden könnten, ob die Kontrollergebnisse veröffentlicht würden.

 

Allerdings prüft die Landesregierung zunächst, ob eine allgemeine Veröffentlichung zum Beispiel im Internet rechtlich überhaupt möglich ist. Das Konzept der „Restaurant-Ampel“ oder „Hygiene-Ampel“ sieht vor, dass Gaststätten am Eingang gut sichtbar die Ergebnisse der jüngsten Lebensmittelkontrollen aushängen. Dabei weist eine farbige Kennzeichnung auf den Hygienezustand hin: Werden keine oder geringfügige Mängel festgestellt, gibt es die Farbe Grün, bei größeren Beanstandungen gibt es Gelb, Rot entspricht schwerwiegenden Mängeln. Verbraucher sollen auf einen Blick an der Tür zum Restaurant erkennen können, ob dort in Sachen Hygiene alles in Ordnung ist.

Längst beschlossene „Ampel“ gekippt

Ursprünglich sollte die im vergangenen Jahr von den Bundeländern beschlossene Ampel den Verbrauchern anzeigen, wie sauber in deutschen Imbissbuden und Restaurants gearbeitet wird. Nach jeder Kontrolle hätten die Ergebnisse am Eingang des Lokals ausgehängt werden müssen. Grün bedeutet, dass es nichts zu beanstanden gab, gelb und rot zeigen an, dass die Anforderungen nur teilweise oder unzureichend erfüllt wurden. Die Verbraucherschutzminister der Länder hatten bereits einstimmig für die Ampel votiert, ein Gesetz auf Bundesebene sollte ausgearbeitet werden. Dies galt aber nur bis Anfang Juni: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit traf sich eine Arbeitsgruppe von Verbraucher- und Wirtschaftsministern der Länder. Letztere hatten schon zuvor die Ablehnung des „Wirte-Prangers“ signalisiert. Das Ergebnis: Die Ampel soll lediglich auf freiwilliger Basis eingeführt werden. In einem internen Protokoll, das der Westdeutschen Zeitung vorliegt, heiße es: „Hierbei entscheidet der einzelne Unternehmer, ob er die Kontrollergebnisse bekannt macht.“

(Projekt))

GastroSpiegel 03-2012 / Analyse & Meinung / Seite 16-17

 

 

 

((Dachzeile))

GGKA-Superpartner

 

((Überschrift))

 

 

((Vorspann))

Bereits zum 13. Mal hat der im GGKA organisierte Fachhandel für Gastronomie- und Großküchen-Ausstattung seine Lieferanten bewertet. Viele alte Bekannte spielen vorne mit – und einige starten durch.

 

((Lauftext))

Es war ein ganz entspannter Abend im Flughafen Stuttgart. Unter dem „Roten Baron“, dem an der Decke des Flughafens hängenden rote Doppeldecker, wurden die diesjährigen Superpartner geehrt. Wie immer wurden in jeder Kategorie die Top-3 aufgerufen und erhielten aus der Hand von GGKA-Vorstand Rudolf Lacher die Urkunde.

 

Bei den „Maschinen und Geräten“ gab es zunächst keine Überraschung. Erneut errang Wessamat Eismaschinenfabrik wie bereits vor zwei Jahren den ersten Platz. Auf Platz zwei folgte ebenfalls Feuma Gastromaschinen. Auf den dritten Platz stieg Animo auf, knapp vor dem zuletzt drittplatzierten Unternehmen Gebr. Graef. Die Durchschnittsnote aller 31 Unternehmen dieser Kategorie liegt bei 2,63 und damit geringfügig besser als 2010. Für Überraschung sorgten drei Unternehmen in der Kategorie: So kletterte Komet von 17 auf 6, Vaihinger von 16 auf 8 und Thermoplan von 25 auf 14.

 

((Zwischenzeile))

Scholl wieder Spitze

 

((Lauftext))

In der Kategorie CNS-Möbel mit 16 Unternehmen gelangte die Scholl Apparatebau nach einem kleinen Aussetzer vor zwei Jahren wieder auf den ersten Platz. Von Platz 3 auf Platz 2 konnte sich Hupfer verbessern und verwies den vorigen Gewinner Blanco CS auf Platz 3. Die Firma Klaus Großküchen wurde zwar als beste beurteilt; da aber insgesamt zu wenige Beurteilungen vorlagen, konnte das Unternehmen nicht bewertet werden. Insgesamt wurden in dieser Kategorie 15 Unternehmen mit durchschnittlich 2,53 bewertet. Damit wurden diese Lieferanten deutlich besser beurteilt als 2010.

 

Seit 2006 gehört Meiko Maschinenbau in die Spitzengruppe der Lieferanten in der Kategorie Großgeräte. 2012 schaffte es Meiko nun auf Platz 1. Daneben kehrte Winterhalter mit Platz 2 nach dem Jahr 2000 wieder in die Top-3-Gruppe zurück. Den 3. Platz belegt der Vorjahressieger Viessmann Kältetechnik und belegt somit seit 2004 ohne Unterbrechung einen Platz unter den besten drei. Die 24 bewerteten Unternehmen erreichten eine deutlich verbesserte Durchschnittsnote von 2,6. Der Überraschungsaufsteiger ist Elro Großküchen und von Platz 18 auf 5 vorgerückt, das ist eine Verbesserung um insgesamt 13 Plätze.

 

((Zwischenzeile))

Schönwald überholt Bauscher

 

((Lauftext))

Unterhaltsam wurde es in der Kategorie „Porzellan, Glas und Bestecke“. Als der zweite Platz ausgerufen wurde, wollte Schönwald-Vertriebsleiter Rudolf Wanderer bereits zur Bühne, doch er wurde gestoppt. Denn erstmals belegte das Unternehmen den ersten Platz – als bisher mehrfacher Zweiter. Die Marke Bauscher wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Noch 2010 und 2008 war die Platzverteilung zwischen den beiden BHS-Tabletop-Marken umgekehrt. Den dritten Platz nimmt Solex Trading ein. Die 27 Lieferanten erreichten eine Durchschnittsnote von 2,61 und sind damit 2012 die einzige Gruppe, die schlechter bewertet wurde als 2010.

 

Ohne Überraschungseffekt in der Spitzengruppe fiel die Bewertung in der Gruppe Küchen- und Serviergeräte aus. Wie immer seit 1998 gewann Wüsthof Dreizackwerk diesen Gruppenvergleich. Den 2. Platz verteidigte Victorinox und auch der 3. Platz ging unverändert an Friedr. Dick. Die größte Lieferanten-Gruppe mit 34 Anbietern erreichte die Durchschnittsnote 2,52 und damit auch dieselbe Wertung wie 2010. Völlig abgestürzt sind in der Kategorie Gastrolux (von 3 auf 22) und Fissler (von 4 auf 21).

 

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung auf den Seiten 32-33

((Lauftext Ende))

 

 

((Kasten-1))

((Überschrift))

Über die Superpartner-Auszeichnung

 

((Lauftext))

Alle Lieferanten werden – je nach ihrem Sortimentsschwerpunkt und damit jeweils nur ein Mal – fünf Sortimentsgruppen zugeordnet und analog zum Schulnotenschema in sieben Kriterien beurteilt. 924 Einzelbeurteilungen wären von jedem Handelsunternehmen maximal auszufüllen, wenn jeder alle Lieferanten bewertet hätte. Wegen des Umfangs wurde die Umfrage auf vier Monate verteilt. Die einzelnen Kriterien wurden überdies unterschiedlich – je nach der Bedeutung für den Fachhandel – gewichtet. Es handelt sich damit um die umfassendste Umfrage der Branche, mit überraschenden Ergebnissen.

((Kasten-1 Ende))

 

 

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