Franke Artemis Group

Stark in Zukunftsmärkten

Die Franke Artemis Group berichtete anlässlich ihres Jahrespressegesprächs in Stuttgart über die Entwicklung der weltweit tätigen Gruppe, die auch in Deutschland an mehreren Standorten Produkte herstellt und vertreibt.

GastroSpiegel, 18.06.2012 - Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Franke Artemis Unternehmensgruppe, die weltweit in 81 Gesellschaften rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Schweizer Franken (rund 2,0 Milliarden Euro). Der geschäftsführende Gesellschafter Michael Pieper stellte im Pressegespräch heraus, dass trotz Währungsturbulenzen, widriger Marktbedingungen und großer Einbrüche in Schlüsselmärkten wie Südeuropa, es der Franke Artemis Group im Jahr 2011 dennoch gelungen sei, organisch um 5,9 Prozent zu wachsen.

Die Leistungsfähigkeit habe auf hohem Niveau gehalten werden können, die Märkte hätten sich aber deutlich verschoben. So habe die Franke Artemis Group in den BRIC-Staaten, in Lateinamerika und der Türkei teilweise Umsatzzuwächse von 20 bis 30 Prozent erzielt, andere Märkte wie Italien, Spanien, Portugal oder Griechenland seien dagegen regelrecht „eingebrochen". Man erwarte insbesondere aus Südeuropa derzeit keine Wachstumsimpulse, sehr wohl aber aus den so genannten Emerging Markets. Franke werde sich dort noch stärker positionieren.

Investitionen am Standort Deutschland

Die in Deutschland getätigten Umsätze betrugen 14,9 Prozent des Gesamtumsatzes der Franke Artemis Group und konnten damit um 4,6 Prozentpunkte gesteigert werden. Mit 1.950 Mitarbeitern beschäftigt die Unternehmensgruppe inzwischen nahezu 20 Prozent aller Mitarbeiter in Deutschland. Derzeit laufen die Planungen für den Bau eines neuen Hochregallagers für die Küchentechnik und für den Bau eines Logistikzentrums und Ausbau des Verwaltungssitzes des Bereichs Franke Foodservice Systems in Bad Säckingen. Bei ihren industriellen Tätigkeiten ist die Franke Artemis Group vor allem bekannt als Hersteller und Lieferant für Küchensysteme und Dienstleistungen in der Systemgastronomie (Franke Foodservice Systems) und für Hygienesysteme in öffentlichen und halböffentlichen Wasch- und Sanitärräumen (Franke Washroom Systems). Das Unternehmen produziert darüber hinaus hochwertige vollautomatische Kaffeemaschinen für den professionellen Einsatz (Franke Coffee Systems).
Franke Foodservice Systems erwirtschaftet 59 Prozent des Gesamtumsatzes von Franke Commercial Systems Group und erreichte im Jahr 2011 ein starkes organisches Wachstum von 12,7 Prozent und einen Umsatz von 413 Millionen Euro. Besonders erfreulich verliefen die Kerngeschäfte in Nordamerika, Europa und Asien. Franke Washroom Systems wuchs um +2,9 Prozent und erwirtschaftete einen Umsatz von 101 Millionen Euro. In vielen - besonders den südeuropäischen - Märkten reduzierten sich die Bauprojekte der öffentlichen Hand infolge der europäischen Schuldenkrise. Franke Coffee Systems wuchs organisch um +11 Prozent. Der Umsatz betrug 117 Millionen Euro. Franke Coffee Systems konnte hier weiterhin von dem zunehmenden Trend zum außer-Haus-Kaffeekonsum profitieren und mit attraktiven Produktneuheiten am Markt punkten. Allerdings geht CEO Hans J. Ott auch davon aus, dass es durch den zunehmenden Wettbewerb bei den Kaffeemaschinenherstellern bald zu einer „Konsolidierungswelle" kommen werde. Deshalb sei es wichtig, die eigenen Produkte permanent weiterzuentwickeln und auf die immer anspruchsvolleren Kundenerwartungen anzupassen. Die Herausforderungen sind es, energiesparende und möglichst wartungsfreie Geräte zu entwickeln, um für den Kunden die laufenden Kosten gering zu halten. Gute Marktchancen sieht Ott vor allem in Nordamerika und Asien.

Insgesamt erwartet die Franke Artemis Group auch für 2012 ein weiteres organisches Wachstum, denn, so Pieper: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, indem wir Strukturen geändert, interne Maßnahmen zur Effizienzsteigerung getroffen haben und in allen Bereichen unsere Innovationen vorantreiben." Außerdem gehe er davon aus, dass sich die Situation an den Finanzmärkten, die Währungsschwankungen und die allgemeine Konjunktur im Laufe des Jahres stabilisieren werden. Erste Anzeichen für eine Besserung gibt es, denn die Umsätze im ersten Quartal 2012 lagen um 11,8 Prozent höher als im Vorjahr.



Drucken E-Mail

Mediadaten

Aktuelle Mediadaten GastroSpiegel 2024

weiter

Ausgabe verpasst?

Lesen Sie alte Ausgaben online als E-Paper.

weiter

Kontakt

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontakt