Dehoga Bundesverband

Stärkster Umsatzzuwachs seit zehn Jahren

Wie der Dehoga Bundesverband heute bekannt gab, konnten Gastronomie und Hotellerie in 2011 den stärksten Umsatzzuwachs seit über zehn Jahren verzeichnen. Auch die Beschäftigtenzahlen sind im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestiegen.

GastroSpiegel, 17.02.2012 - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Umsatz der Hotels und Restaurants 2011 nominal um 3,8 Prozent und real um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Das sind die besten Wachstumsraten seit über zehn Jahren", erklärt Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes in Berlin.

„Der Aufschwung ist endlich auch in der Gastronomie angekommen. Sowohl das Firmengeschäft als auch der private Konsum legten zu. Deutschland als Reiseland steht bei den Gästen aus dem Inland und den Urlaubern aus der ganzen Welt weiterhin hoch im Kurs." Mit einem Gesamtumsatz von knapp 60 Milliarden Euro netto sei damit endlich wieder das Vorkrisenniveau erreicht, so der Dehoga-Präsident. Für das laufende Jahr gibt sich der Verband vorsichtig optimistisch und rechnet mit einem nominalen Umsatzplus von rund zwei Prozent.

Übernachtungen auf Rekordniveau

394,1 Millionen Übernachtungen in Deutschland hat das Statistische Bundesamt für 2011 registriert. „Das ist eine Steigerung von vier Prozent und damit ein neuer touristischer Rekord", sagt Fischer. Besonders erfreulich sei der Zuwachs von sechs Prozent bei den Gästen aus dem Ausland. Und so setzten die Beherbergungsbetriebe nominal 3,7 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum (real 2,5 Prozent) - und dies nach einem nominalen Umsatzplus von knapp sieben Prozent im Jahr 2010. „Die Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Übernachtungen hat die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe nachhaltig gestärkt und zur guten Entwicklung beigetragen. Die Hoteliers haben Wort gehalten und die Mehrwertsteuersenkung genutzt, um in Neuanschaffungen, Zimmerrenovierungen, Energieeffizienzmaßnahmen und mehr Service zu investieren", berichtete Fischer.
Auch in der Gastronomie sieht es deutlich besser aus als noch vor einem Jahr. Mit einem nominalen Umsatzanstieg von 3,9 Prozent verbuchten die Restaurants, Kantinen und Caterer die höchsten prozentualen Umsatzzuwächse seit der Wiedervereinigung. Real schlug ein Plus von 2,5 Prozent zu Buche.

Vorsichtiger Optimismus

Die positive Entwicklung der Branche spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. Wie aus den jüngst von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen hervorgeht, gab es im November 2011 mit 854.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 25.930 mehr Beschäftigte als im November 2010. Der Zuwachs lag damit bei 3,1

Für 2012 zeigt sich der Dehoga Bundesverband vorsichtig optimistisch. „Niemand kann heute die langfristigen Auswirkungen der Finanz- und Staaten-Krisen abschließend beurteilen", so Fischer. „Wir gehen davon aus, dass die Zeichen im Gastgewerbe weiter auf Wachstum stehen, allerdings wird sich die Konjunkturdynamik etwas abschwächen. Der Dehoga rechnet für das laufende Jahr mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent."

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