Wisag / Schubert-Gruppe

Multi-Dienstleister übernommen

Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 gehört die Schubert Unternehmensgruppe zur Wisag . Beide Dienstleistungsspezialisten wollen damit ihr bundesweites Netzwerk vergrößern, das Angebotsportfolio erweitern und neue Märkte erschließen. Die Zustimmung der Kartellbehörden zum Eigentumswechsel steht noch aus.

GastroSpiegel, 23.01.2012 – Das Ziel ist kalr: Mit der Schubert-Gruppe gewinnt Wisag wichtige Kompetenzen und Erfahrungen, um das Angebotsportfolio für seine Kunden noch attraktiver zu gestalten und die Marktposition stärken zu können. "Für uns ist diese Akquisition ein weiterer konsequenter Schritt unserer Strategie, unser Leistungsspektrum sowie unsere regionale Präsenz auch durch Zukäufe weiter auszubauen. Insbesondere mit Blick auf den strategisch attraktiven Zukunftsmarkt Gesundheitswesen ergänzt sich die Branchenexpertise beider Unternehmen optimal, wodurch sich einzigartige Möglichkeiten eröffnen“, sagt Michael C. Wisser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wisag.

 

Auch für die FM-Branchenkennerin Kirsten Schubert, geschäftsführende Gesellschafterin der Schubert Unternehmensgruppe, ist klar: „Nur wer jetzt sein Unternehmen und sein Geschäftsmodell den gegebenen Marktanforderungen anpasst und nachhaltige Veränderungen vornimmt, wird sich künftig im Wettbewerb behaupten können. Wir sind sehr froh, dass wir mit der Wisag ein familiengeführtes und werteorientiertes Unternehmen gefunden haben, mit dem wir die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Geschäfts aktiv angehen können. Unsere Kunden aus der Industrie, dem Bereich Gewerbeimmobilien und der öffentlichen Hand werden von verbesserten Services profitieren."

Von dem Erwerb profitieren sollen beide Unternehmen gleichermaßen profitieren. Mit der Wisag und ihrem breiten Leistungsspektrum kann die Schubert Unternehmensgruppe ihre erfolgreiche Marktentwicklung weiter fortsetzen und ihre bestehenden Kundenbeziehungen im Bereich der infrastrukturellen Dienstleistungen deutlich erweitern. Zugleich ist es der Wisag möglich, ihre bundesweite Präsenz weiter auszubauen. Der Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen steigert die Kompetenz in Speisenversorgung und Produktentwicklung und ergänzt sich mit dem vielfältigen Angebot der Wisag – von der Reinigung über das Catering und den Gebäudebetrieb bis hin zur Medizintechnik – zu einem zukunftsorientierten Portfolio. Dies kommt insbesondere Kunden aus dem Gesundheitsmarkt zugute und eröffnet beiden Akteuren neue Aktionsfelder und Perspektiven. Im Catering rücken beide gemeinsam in die Top 10 in Deutschland auf.

Vergleichbare Werte und Kulturen

Die Schubert Unternehmensgruppe mit Sitz in Düsseldorf gehört mit derzeit rund 5.000 Mitarbeitern und einem konsolidierten Umsatz von rund 120 Millionen Euro zu den großen Facility-Service-Anbietern in Deutschland. Wie auch die Wisag wurde sie von einer erfolgreichen Unternehmerpersönlichkeit gegründet. Christoph Schubert legte 1967 den Grundstein für die Schubert Unternehmensgruppe, Claus Wisser gründete 1965 sein Unternehmen, aus dem die WISAG als eines der heute führenden Dienstleistungsunternehmen in Deutschland entstand. Beide Unternehmen stellen den Mensch in den Mittelpunkt ihres Handelns und stehen für vergleichbare Werte und Kulturen, auf denen das jeweilige Unternehmensleitbild basiert.

Integration nach dem Grundsatz: Stabilität vor Tempo

Für das laufende Geschäft der Schubert Unternehmensgruppe ergeben sich durch die Integration in die Wisag-Gruppe zunächst keine Änderungen. Das Unternehmen wird bis auf Weiteres eigenständig, mit Kirsten Schubert und dem kaufmännischen Geschäftsführer Frank Theobald im Management, weitergeführt. Martin Riebschläger, Geschäftsführer der Wisag Facility Service Holding, wird zukünftig neben seinen bisherigen Aufgaben zusätzlich den Vorsitz der Geschäftsführung der Schubert Unternehmensgruppe übernehmen – er wird auch das Projekt der Zusammenführung leiten. „Wie bei vorherigen Zukäufen lautet unser Grundsatz auch diesmal: Stabilität vor Tempo. Den Mitarbeitern Sicherheit zu geben und die Prozesse in Ruhe und im Sinne der Kunden fortzuführen, hat für uns oberste Priorität“, betont Martin Riebschläger. „Wir sind uns sehr bewusst, dass die Mitarbeiter beider Unternehmen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen die Grundlage für unternehmerischen Erfolg bilden.“ Wie sich die Zusammenarbeit beider Unternehmen und die Organisation innerhalb der Wisag-Gruppe entwickeln werden, werde mit Bedacht und unter Einbeziehung von Mitarbeitern beider Unternehmen mittelfristig erarbeitet.

Über den Kaufpreis haben beide Vertragsparteien – die Wisag sowie die Familie Schubert – Stillschweigen vereinbart. Die Veräußerung unterliegt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

www.wisag.de

www.schubert-gruppe.de

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