GastroSpiegel, 01.06.2023 – Automaten für Lebensmittel, Getränke und Non-Food-Produkte können für Betreiber von Restaurants und Hotels eine hilfreiche Unterstützung sein. Denn in Zeiten von zunehmendem Personalmangel übernehmen die Geräte Serviceleistungen, wie die Versorgung der Gäste außerhalb der Öffnungszeiten, und entlasten die Betriebe dadurch. Den Verkauf von Waren durch Automaten wollen die Veranstalter der Intergastra auf der neuen Sonderfläche „Fokus Vending“ präsentieren. Bei der Konzeption und Umsetzung unterstützt der Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) die Fachmesse.
Vernetzung schaffen
„Wir freuen uns, dass die Messe Stuttgart auf der kommenden Intergastra einen Fokus auf das Thema Vending legt“, sagt Aris Kaschefi, Geschäftsführer des BDV. „Mit mehr als 17.500 Beschäftigten und rund 620.000 Automaten ist der deutsche Vending-Sektor ein bedeutender Wirtschaftszweig des Außer-Haus-Marktes. Deshalb sehen wir großes Potenzial darin, Dienstleistungsbetriebe und Unternehmen zusammenzubringen“, ergänzt er. Insbesondere im Hospitality-Bereich würden neue digitale und automatische Konzepte viele Möglichkeiten bieten, den Personal- und Fachkräftemangel aufzufangen.
Mit „Fokus Vending“ soll in Stuttgart eine eigene Plattform für den Austausch zwischen der Vending-Branche und dem Gastgewerbe sowie für die bessere Vernetzung untereinander entstehen. „Als Fachmesse wollen wir den Interessierten und künftigen Nutzern sowie Nutzerinnen die verschiedenen Vending-Technologien nahebringen und aufzeigen, welche Möglichkeiten sich dadurch für sie ergeben“, erläutert Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. Firmen, die sowohl Vending-Automaten als auch passende Produkte zum Befüllen der Automaten und technisches Zubehör anbieten, können sich und ihre Ideen auf der nächsten Intergastra vom 3. bis 7. Februar 2024 vorstellen.
Die Automatisierung als Lösung
Automatisierung gilt als ein wichtiger Ansatz, um den Gästen im Hotel und Restaurant trotz Fachkräfte- und Personalmangels ein möglichst hohes Serviceniveau zu bieten. „Die pandemiebedingte Schließung vieler Bereiche wie Freizeit, Gastgewerbe und Universitäten hat den Vending-Sektor in den letzten drei Jahren hart getroffen“, sagt Aris Kaschefi. Mittlerweile sehe die Tendenz jedoch wieder deutlich positiver aus: In der Pandemie-Hochzeit mussten viele Unternehmen ihre hauseigenen Betriebsrestaurants aufgrund von mangelnder Rentabilität schließen. Und auch nach Corona ist durch die Fortsetzung von Home-Office die Anzahl der Essen oftmals reduziert.
Hiervon könne die Vending-Branche profitieren. Denn die Verpflegung der Mitarbeiter ergänzen laut BDV nun in vielen Fällen Vending-Dienstleistungsbetriebe, die Verpflegungsautomaten mit frischen Sandwiches, Wraps, Mittagsmenüs oder Salaten bestücken und die regelmäßige Reinigung der Geräte übernehmen. Außerdem würden immer mehr regionale Anbieter wie Metzgereien, Bäckereien, landwirtschaftliche Betriebe, aber auch Gastronomiebetriebe Automatenlösungen nutzen, um Produkte entweder außerhalb der Öffnungszeiten anzubieten oder um den Kundenstamm zu erweitern.
Auch aus Sicht der Messeveranstalter kann ein Automat eine Lösung für die klassische Gastronomie und auch Hotellerie sein, um Personalengpässe und lange Küchenzeiten zu kompensieren. Snacks bis hin zu ganzen Gerichten erhalten die Gäste auf Knopfdruck. Und wer die selbstgemachten Delikatessen seines Lieblingslokals mit nach Hause nehmen möchte, kann sich ebenfalls am Automaten bedienen. „Die Akzeptanz für kontaktlose Vertriebskonzepte ist rapide gestiegen“, erklärt Aris Kaschefi und fügt hinzu: „Für Gastronomie- und Hotelbetriebe lohnt sich also der Blick über den Tellerrand und die Zusammenarbeit mit den Vending-Profis, die wir als BDV auf der Intergastra vertreten werden.“
sn