
GastroSpiegel, 13.02.2025 – Vom 7. bis 11. Februar wurde Frankfurt erneut zum Zentrum der internationalen Konsumgüterbranche. Unter dem Motto „Meet up at the Market“ präsentierten sich über alle Handelsformen und Vertriebswege hinweg Unternehmen aus aller Welt. Über 170 Nationen waren auf dem vollständig ausgebuchten Frankfurter Messegelände vertreten. Die hohe Beteiligung und Internationalität zeigten laut Veranstalter erneut: Die Branche ist in Bewegung – und Frankfurt bleibt zentraler Treffpunkt.
„Die Messen waren herausragend – die Hallen waren voll, das Networking lebendig, die Dynamik überall spürbar“, betont Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, und betont: „Die globale Konsumgüterbranche steht vor enormen Herausforderungen – stagnierende Märkte, strukturelle Veränderungen und wirtschaftliche Unsicherheiten. Genau hier setzen wir an. Wir heben zusätzliche Geschäftspotenziale und schaffen ein globales Netzwerk, das die Widerstandsfähigkeit stärkt.“
Internationale Strahlkraft – höchste Zufriedenheitswerte
Ambiente, Christmasworld und Creativeworld standen ganz im Zeichen neuer Kontakte zu Einkaufsentscheidern und internationaler Geschäftsinitiativen. Der hohe Internationalitätsgrad von über 70 Prozent trug wesentlich zur hohen Zufriedenheit bei. Für den belgischen Contract Business-Aussteller XL Boom führt dessen Inhaberin Ann De Cock aus: „Hier haben wir Kundschaft aus der ganzen Welt getroffen – aus Korea, USA, Dubai, Katar, Griechenland, Italien, Frankreich. Der Anteil Alt- und Neukunden liegt bei rund 50:50. Wir sind sehr zufrieden.“
Neben der Internationalität überzeugte auch die Qualität der Einkäufer. So freute sich Rob Bierman, Product Design Manager und Visual Merchandising Manager von Silkka: „Die Kundschaft ist hier vor allem sehr international. Es wird gut gekauft, die Orderlaune ist wieder da. Damit hätten wir angesichts der Turbulenzen in der Welt und im Markt nicht gerechnet.“ Die Top-Besuchernationen waren nach Deutschland Italien, China, Niederlande, Frankreich und die USA. Insgesamt stieg die Besucher-Zufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr nochmals um zwei Prozentpunkte auf 95 Prozent.
Ambiente hat Wachstumsfelder im Blick
Mit dem neuen Premiummarken-Areal „Interior Looks“ zog die Ambiente gezielt Designer, Innenarchitekten und Objektausstatter aus aller Welt an und vernetzte damit die Möbelbranche. „Frankfurt ist der ideale Ort für Möbel, denn Trends entstehen dort, wo Innovationen aus allen Konsumgüterbereichen präsentiert werden“, erklärt Kurator Bernd Schellenberg. Auch Denise Boxler vom Bund deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten (BDIA) bestätigt: „Interior Looks und das benachbarte Future of Work-Areal setzen starke Impulse für Wohnen und Arbeiten. Die gezielte Vernetzung von Herstellern und Planern bietet einen echten Mehrwert für alle.“
Erweitertes Hospitality-Angebot
Neu war zudem das erweiterte Angebot für die Hospitality-Branche, das unter dem gleichnamigen Special Interest zusammengefasst wird. Mit der Fokussierung auf das Gastgewerbe erschließt die Ambiente einen nachfragestarken globalen Markt. Joana Almeida, Country Manager Spanien von Vista Alegre, stellte dazu fest: „Im Horeca-Bereich ist die Besucherfrequenz und Qualität am besten, denn im Hospitality-Business steckt Potenzial.“ Das bestätigt auch Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin im Dehoga-Bundesverband: „Die Ambiente ist eine einzigartige Inspirationsquelle für Gastronomie, Hotellerie und Catering – national wie international. Trends in der Gastronomie steigern die Nachfrage bei Herstellern und Handel, wodurch ein wertvoller Kreislauf entsteht.“
Zentraler Netzwerk- und Ordertermin
Mit dem Tag des Hoteliers speziell für die Hospitality-Branche hat die Ambiente ein Erfolgskonzept ins Leben gerufen, das sie in diesem Jahr mit wachsender Resonanz fortsetzte: Noch mehr Entscheider aus der Hospitality-Branche und dem Objektgeschäft nahmen die Ambiente als zentralen Netzwerk- und Ordertermin wahr. Mit der opulent-verspielten Sonderpräsentation "The Lounge – Shades of Space" von Ambiente Designer 2025 Fabian Freytag betonte die Messe erneut ihre Kompetenz in puncto Design. Künstliche Intelligenz (KI) spielte sowohl bei der Gestaltung dieser Sonderpräsentation als auch im Vortragsprogramm auf den Academy-Bühnen eine Rolle als kreativer Verstärker und Resonanzfläche für die Transformation der Branche.
rl
Im Bild: Ambiente Dining, Seltmann Weiden. Foto: Messe Frankfurt / Petra Welzel