Spitzenkoch Simon Tress wird Markenbotschafter für WMF Second Life, das zu einem Teil des Nachhaltigkeitskonzepts des „Restaurants 1950“ werden soll. So stammen beispielsweise die Zutaten aus biologischem Anbau und einem Umkreis von nur 25 Kilometern. Foto: Proheq/WMF Professional
Unvollkommene Perfektion
GastroSpiegel, 10.12.2024 – Mit Second Life hat es sich WMF Professional zur Aufgabe gemacht, Bestecke aus zweiter Hand und Restbestände wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Die im Stonewashing-Verfahren bearbeiteten Menüteile, Kaffeelöffel und Kuchengabeln werden kollektionsübergreifend gemischt, was dem Tisch einen Vintage-Charakter verleiht. Sternekoch Simon Tress ist von diesem besonderen Charme und vom ressourcenschonenden Aspekt begeistert. „WMF Second Life passt einfach perfekt zu unserem nicht ganz so perfekten Gemüse, aus dem wir wiederum etwas Perfektes auf den Teller zaubern“, erklärt Tress.
Deshalb hat sich Tress bewusst dafür entschieden, WMF Second Life zu einem Teil der Geschichte des „Restaurants 1950“ zu machen. Eine Geschichte, in der die Zutaten aus biologischem Anbau und einem Umkreis von nur 25 Kilometern stammen und der Ressourcenkreislauf komplett geschlossen ist, sodass kein Abfall entsteht. „Wir könnten uns keinen besseren Markenbotschafter als Simon Tress für WMF Second Life vorstellen. Denn er redet nicht nur, er tut etwas gegen die Verschwendung“, erläutert Carsten Kulcke, General Manager Proheq.
Bei Second Life von WMF Professional werden Bestecke aus zweiter Hand und Restbestände im Stonewashing-Verfahren bearbeitet und kollektionsübergreifend gemischt, was dem Besteck einen Vintage-Charakter verleiht. Foto: Proheq/WMF ProfessionalDie Natur macht den Teller
Für Simon Tress und sein Team gilt das Motto: „Die Natur macht den Teller“. Das ist das Fundament der täglichen Arbeit, wie der Spitzenkoch verdeutlicht: „Wir können nur mit dem arbeiten, was wir vom Acker bekommen, denn das ist das Ziel der Nachhaltigkeit.“ In der Küche konzentriert er sich grundsätzlich auf eine Gemüsesorte und zerlegt diese bis ins kleinste Detail.
So wird beispielsweise die Karottenernte nicht nur direkt vom Feld für das aktuelle Menü verarbeitet, sondern auch im Schockfroster, durch Fermentieren und klassisches Einmachen haltbar gemacht. Zudem können Gemüse und Obst im eigenen Keller gelagert werden. Ein wichtiges Gerät in der Küche ist der Dörrautomat. „Wir trocknen alles. Aus Gemüseresten und -schalen, die beim Kochen anfallen, entsteht durch Trocknen Würzpulver oder die Basis für Pürees“, beschreibt Tress.
Auch wirtschaftlich
Dieser geschlossene Kreislauf ist nach Angaben des Markenbotschafters nicht nur nachhaltig, sondern auch äußerst wirtschaftlich. WMF Professional sieht diesen Anspruch bereits durch die Qualität und Langlebigkeit des Besteckportfolios erfüllt. Mit WMF Second Life wollen die Tabletop-Experten im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft noch einen Schritt weitergehen. „Grundlage dafür ist die hervorragende Qualität der aufzubereitenden Besteckteile – und die fachgerechte Aufbereitung. Damit die Menümesser auch als Second Life-Produkt ihre Schneidfähigkeit behalten, werden sie bei der Aufbereitung nachgeschliffen“, verdeutlicht Kulcke. Als besondere Veredelung erhalten die Menümesser eine Laserung mit dem Schriftzug „Second Life“.
Beim gedeckten Tisch setzt Simon Tress auf eine stilvolle Auswahl aus Porzellan, Glas und Besteck auf Holz und verzichtet bewusst auf Tischdecken. Hier fügt sich der Vintage-Charakter von WMF Second Life ein. Foto: Proheq/WMF Professional
Familiäre Atmosphäre statt Sterne-Zeremoniell
Das Restaurant 1950 wird gerne als Wohnzimmer des Teams bezeichnet. Hier begegnet man dem Gast auf Augenhöhe und das „Du“ gehört zur familiären Willkommensatmosphäre. Der Nachhaltigkeitsgedanke wird auch bei der Einrichtung konsequent weitergeführt. Im Eingangsbereich wurden die Glastüren der alten Getränkeschränke aus dem ehemaligen Gasthaus der Familie Tress verwendet, die Decke zieren die längst nicht mehr benötigten Holzklappen aus dem Kuhstall.
Beim gedeckten Tisch setzt Tress auf eine stilvolle Auswahl aus Porzellan, Glas und Besteck auf schönem Holz und verzichtet bewusst auf Tischdecken. Hier fügt sich der Vintage-Charakter von WMF Second Life ein. Denn durch das besondere Stonewashing-Verfahren entsteht eine einzigartige, unregelmäßige Oberfläche, sodass kein Stück dem anderen gleicht und jedes ein Unikat ist.
rl