GastroSpiegel, 04.08.2023 – Um die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit auf dem Hof für Rinderzucht körperlich und zeitlich zu entlasten, wandte sich Heiner Keil, Inhaber des Landwirtschaftsbetriebs Hof Keil, an Hupfer. Gesucht wurde für den Betrieb mit Rinderzucht, Metzgerei mit eigener Schlachtung, einem Shop sowie Gastronomie eine individuelle Lösung, um dem Team das regelmäßige Schleppen, Umpacken, Suchen und Transportieren auf dem Hof zu erleichtern. „Es ist eine täglich erfüllende Aufgabe“, erklärt Heiner Keil und ergänzt: „Aber eben auch eine mit viel Handarbeit und körperlicher Beanspruchung. Und das möchten wir, wo es nur geht, unserem Team erleichtern.“
Unterschätzte Lasten
Denn bevor ein Kilogramm Fleisch vom Hof auf dem Teller landet, muss es mehrfach beweget werden, hebt der Rinderzüchter hervor: Von der Schlachtung zur Verarbeitung, dann ins Kühlhaus, wo es oft mehrfach umgepackt wird, dann in die Produktionsküche, in die Ausgabe oder in Shop.
Hinzu kommen die Verräumung und der Transport von Euroboxen und GN-Behältern, die laut Hupfer bis zu 20 Kilogramm auf die Waage bringen. Der Speisenlogistik-Spezialist betont: „Durch ein optimiertes Warenhandling müssen diese Brocken im Arbeitsalltag deutlich weniger häufig bewegt werden – eine spürbare Entlastung für Rücken und Gelenke.“
Flexibel und mobil
Nach einer gemeinsamen Analyse der Prozesse entstand in einem Pilotprojekt eine Co-Kreation: „Wir konzipierten ein neuartiges Transportmittel, genau für die Bedingungen vor Ort“, berichtet Produktmanager Simon Heuermann von Hupfer. Dabei handelt es sich um ein fahrbares Regal, das nicht nur typische Rolle beinhaltet. Vielmehr ist es mobil und robust gebaut, sodass es unter Volllast auf bis zu 260 Kilogramm ausgelegt ist und mehrmals am Tag auch längere Strecken zurücklegen kann, führt Hupfer aus. Zudem ist das neuartige und flexibel nutzbare Regal konzipiert für Eurobehälter E2 und damit laut Hersteller bestmöglich geeignet für eine einheitlich ausgestattete Prozesskette mit minimalem Aufwand.
Ein weiterer Wunsch vom Team Hof Keil waren Wagen, die trotz der vorstehenden Sockel am Kühlhausboden dicht an der Wand stehen sollten, um wertvollen Platz auszunutzen. Dazu wurden die Rollen nach innen eingerückt. Auch verfügt das Fahrbare Regal über eine Dachabdeckung, um die unverpackten Rohwaren hygienisch zu lagern, etwa als Schutz vor Kondenswasser. Deutlich schneller und einfacher klappt nun auch die regelmäßige Kühlhausreinigung, erläutert Heiner Keil: „Dafür müssen wir nicht mehr jede 20 Kilogramm-Box einzeln oder kompliziert auf mehreren Rollis raus- und reintragen, sondern verfahren ganz fix und ohne große Anstrengung ein Regal mit bis zu 260 Kilogramm Rohware.“
Prozesskette optimiert
Nach einer gemeinsamen Analyse der Arbeitsschritte kommen Heiner Keil und Hupfer zu folgendem Ergebnis: Durch den schnelleren Zugriff sowie das zeitsparende Bewegen und Transportieren lassen sich im Warenhandling täglich mindestens eine Stunde Zeit einsparen. Im Monat bringe das somit eine Einsparung von rund 25 Stunden, was umgerechnet Personalkosten in Höhe von etwa 5.850 Euro einspare. „Für uns ist es eine deutliche Erleichterung“, betont Keil. Er fügt hinzu: „Das kommt bei unseren Mitarbeitern richtig gut an. Und wir nutzen die eingesparte Zeit so besser, für weitere und wichtige Aufgaben.“
jb