GastroSpiegel, 12.07.2023 – Die Thermoport-Speisentransportbehälter von Rieber gibt es seit Jahrzehnten in der Cateringbranche. Doch mit dem einfachen Transportbehälter von 1968 hat das heute volldigitalisierte Gerät nicht mehr viel gemeinsam: Zwar sorgt es nach wie vor für die erforderliche Transporttemperatur. Doch nach dem Motto „Transport Food in New Ways“ ist es den Industriepartnern Axino, Check Cloud und Rieber nach eigenen Angaben gelungen, die KI in die digitalen Möglichkeiten des Thermoports zu integrieren. So erfolgt die Indikation der Kerntemperatur jetzt auf exakte 0.5 Grad – und gewährleistet damit nicht nur eine lebensmittelsichere Anlieferung der Speisen an den Zielort, sondern gleichzeitig eine lückenlose HACCP-Dokumentation ohne Mehraufwand und Papierchaos.
Die Temperaturerfassung erfolgt über die automatisch sendenden Funk-Raumtemperatursensoren aus dem Check HACCP-System, die für alle mobilen Geräte nachrüstbar sind. Neben den Sensoren gehören die Plattform „Check Cloud“ für die DSGVO-konforme Informationsspeicherung zum System, ebenso wie die Check HACCP-App, mit deren Hilfe sich die aufwändige HACCP-Dokumentation qualitätsrelevanter Faktoren komplett digital, schnell und einfach umsetzen lässt. Das spart den Anwendern jährlich mehrere Tausend Euro Druck- und Papierkosten sowie viel Platz für die Lagerung der Dokumentationsordner ein. Vor allem lassen sich so auch knappe oder gänzlich fehlende Personalressourcen für die HACCP-Dokumentation auffangen.
Für jeden das passende Produkt
Die Transportboxen sind als beheizte, kühlende oder neutrale Variante erhältlich, ebenso als Hybrid Kitchen – die vollfunktionale Küche mit Regenerierfunktion. „Mit Thermoport und dem GN-System bieten wir unseren Kunden ein hochflexibles Produkt für alle Anwendungsanforderungen: Sie sind aus Edelstahl oder Kunststoff verfügbar, können von oben oder von vorne mit den GN-Behältern beladen werden, sind fahr- oder tragbar, stapelbar und uneingeschränkt miteinander kombinierbar. Außerdem können die Transportboxen sehr variabel mit den standardisierten GN-Behältergrößen für die verschiedene Komponentenanzahl bestückt werden und als Schöpfausgabe direkt in der Einrichtung genutzt werden“, sagt Madlen Maier, Marketingleiterin bei Rieber.
Mehrwegorganisation per QR-Code
Doch mit der Indikation der Kerntemperatur ist noch nicht Schluss mit der Digitalisierung im Thermoport: Der QR-Code auf dem Transportbehälter sowie auf den einzelnen GN-Behältern und -Deckeln im Inneren ermöglicht eine nachhaltige, transparente und digitale Organisation über das Mehrwegsystem „Check Trace“ im Großgebinde. Das vermeidet zum einen große Mengen an Einwegverpackungen, zum anderen den Verlust von Behältern und Transportboxen. Bei dieser digitalen Mehrwegorganisation sind die QR-Codes eindeutig identifizierbar, da sie auf die jeweilige Einrichtung verbucht sind, an die sie pfandfrei ausgeliefert werden.
Mit dem KI-erweiterten Thermoport hat Rieber nun das Kerngeschäft – den lebensmittelsicheren Food-Transport – zu einem zukunftsweisenden, digitalen und nachhaltigen System entwickelt, wie Madlen Maier erläutert: „Unser Ziel ist es, die konkreten Herausforderungen, vor denen die GV-Branche steht, mit unseren Systemen zu lösen. Dazu gehören die Reduzierung des Verpackungsmülls, Personalknappheit, die aufwändige HACCP-Dokumentation mit all ihren erforderlichen Ressourcen wie Papier, Zeit und Lagerfläche sowie natürlich die Sicherstellung der bestmöglichen Speisenqualität und -sicherheit.“
rl