Brita

„Exzellente Zukunftsaussichten“

Eine positive Bilanz kann die Brita-Gruppe mit einem Blick zurück auf 2012 ziehen. Die Experten für Trinkwasseroptimierung wachsen weiter und bauen international das Segment der leistungsgebundenen Wasserspender aus. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle.

GastroSpiegel, 03.05.2013 – 2012 konnte die Brita-Gruppe ihren Umsatz erneut steigern und einige neue Meilensteine der Unternehmensentwicklung erreichen. CEO Markus Hankammer ist zufrieden mit dem vergangenen Jahr: „Wir wachsen jetzt das neunte Jahr in Folge, wenn auch in 2012 bei den Haushaltsprodukten die angespannte wirtschaftliche Lage in einigen der 60 Länder, in denen wir auf dem Markt sind, ihren Tribut forderte.“ Insgesamt beläuft sich der Umsatz der Unternehmensgruppe mit ihren 17 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften sowie Betriebsstätten und Vertreibern in über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten in 2012 auf 322,3 Millionen Euro. Das bedeutet ein Wachstum von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 82 Prozent des Gesamtumsatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt. Unter den Vertriebsregionen der Brita-Tochtergesellschaften liegt North Europe an der Spitze, gefolgt von South Europe, Asia Pacific und North America.

Mittlerweile umfasst Brita drei Divisionen mit unterschiedlich ausgerichteten Produktsegmenten: Home Division, Professional Division und Vivreau – ehemals Ionox. Auf die Home Division und ihre Produkte für den privaten Gebrauch entfielen 243,2 Millionen Euro und damit 75 Prozent des Gesamtumsatzes. Die Professional Division mit ihren Produkten für Horeca und Vending generierte 2012 einen Umsatz von 62,0 Millionen Euro – das sind 20 Prozent des Gruppenumsatzes. Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind die Top-3-Märkte in diesen beiden Bereichen. Die Division Vivreau entwickelt, produziert und vermarktet leitungsgebundene Wasserspender für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie. Sie verzeichnete in 2012 bereits einen Umsatz von 17,1 Millionen Euro und einen Anteil von fünf Prozent am Gesamtumsatz.

 

Weitere Investitionen

2012 setzte das Unternehmen auch weiterhin auf leistungsgebundene Wasserspender und tätigte weitere Investitionen in diesem Segment: Nach der Akquisition von Enviva in 2010 hatte Brita 2011 zunächst die Mehrheit und mittlerweile alle Anteile an der Ionox Wasser-Technologie GmbH erworben. „Dieses Segment entwickelt sich schon jetzt hervorragend und hat exzellente Zukunftsaussichten“, sagt Hankammer. „Dafür sprechen nicht nur Großkunden wie Audi oder BMW, sondern auch das schnelle Umsatzwachstum. Für die Nutzer liegen die Vorzüge - Einsparung des logistischen Aufwands für die Beschaffung und den Transport von Flaschenwasser sowie Leergut, Verbesserung der Ökobilanz und Nachhaltigkeit - ganz offenbar auf der Hand." In 2012 wurde nun ein Vertrag zwischen Brita und dem britischen Familienunternehmen Vivreau unterzeichnet, das in Großbritannien der führende Anbieter von leitungsgebundenen Wasserspendern ist. Seit dem 1. April 2012 ist der Vertrag in Kraft getreten und die beiden Unternehmen sind somit gleichberechtigte Partner.

Mitte des Jahres folgte der zweite Schritt: Seit dem 31. Juli 2012 ist Brita auch gleichberechtigt an den Schwestergesellschaften Vivreau LP in den USA und Vivreau Inc. in Kanada beteiligt. Auf dem nordamerikanischen Markt sind die leitungsgebundene Wasserspender von Vivreau, aus denen stilles oder gesprudeltes Wasser direkt in die exklusiven Design-Tafelwasserflaschen abgefüllt wird, im gehobenen Horeca-Bereich in den Zentren New York und Vancouver bereits sehr erfolgreich. „Auch an einem ganz besonderen Ort sind bereits zwei Exemplare im Einsatz: im Weißen Haus, Dienst- und Wohnsitz von US-Präsident Barack Obama“, erzählt Hankammer stolz. „First Lady Michelle Obama, die großes Interesse an Nachhaltigkeit hat, soll das Produkt in einem Restaurant entdeckt und sich sofort dafür begeistert haben.“


CO2-Fußabdruck


2012 wurde der CO2-Fußabdruck für ein exemplarisches Brita Tisch-Wasserfiltersystem (PCF - Product Carbon Footprint) veröffentlicht, in diesem ersten Schritt begrenzt auf den deutschen Markt. Der Untersuchungsbericht, den das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Fachhochschule Trier mit Sitz am Umwelt-Campus in Birkenfeld erarbeitet hat, wurde im Anschluss vom TÜV Rheinland einem Critical Review unterzogen und zertifiziert. Von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung (Vorketten inkl. Transportleistungen), über Herstellung, Vertrieb und Handel, bis hin zur Nutzungsphase sowie Beseitigung und/oder Recycling wurde der gesamte Lebenszyklus betrachtet. Das Resultat kann sich sehen lassen: Für Brita-gefiltertes Wasser ergab sich ein CO2-Fußabdruck, der 28 Mal geringer als der einer typischen Literflasche Mineralwasser war. „Für ein Unternehmen, das wie wir systematisch und strategisch mit dem Thema Nachhaltigkeit umgehen möchte, bietet eine solche umfassende „Bestandsaufnahme“ im Rahmen eines PCF-Projekts einen zusätzlichen Vorteil“, erläutert Hankammer. „Die gewonnenen Erkenntnisse können in der Folge auch gezielt zur weiteren umweltorientierten Optimierung unserer Produkte eingesetzt werden.“

Das Unternehmen engagiert sich stark für Nachhaltigkeit; schließlich ist mit Wasser die knappste und lebensnotwendigste aller natürlichen Ressourcen die Geschäftsgrundlage des Trinkwasser-Experten. Doch auch Kulturförderung hat bei Brita Tradition. 2011 rief das Unternehmen erneut einen Kunstpreis ins Leben, zu dem bundesweit fast 300 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten einreichten. Am 27. April 2012 wurde der Kunstpreis erstmalig verliehen; im Anschluss stellten die Finalisten des Wettbewerbs ihre Fotografien zum Thema „Wasser - Linien – Perspektiven“ im Kunsthaus Wiesbaden aus. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wird künftig alle drei Jahre deutschlandweit zu wechselnden Themen und Sparten ausgeschrieben.

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