Hochschulgastronomie

Hektik vor dem Studentensturm

Der doppelte Abiturjahrgang und die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge sind eine Belastungsprobe für die Hochschulgastronomen. Investitionen von 200 Millionen Euro sollen helfen, die große Zahl der Studierenden zu verpflegen.

GastroSpiegel, 17.10.2012 – An den deutschen Universitäten und Hochschulen sind derzeit rund 2,4 Millionen Studierende eingeschrieben, die den studentischen Alltag nicht mit leerem Magen bewältigen sollen. Deshalb sorgen die 58 Studentenwerke mit den mehr als 850 hochschulgastronomischen Einrichtungen für die Verpflegung der nicht nur Wissenshungrigen. Im Jahr gehen hier mehr als 90 Millionen Essen über die Theke, die auf rund 230.000 Sitzplätzen eingenommen werden können.

Die Mensa Nord der Charité Berlin ist mit ihren modernen Anlagen auf die hohen Studentenzahlen eingestellt. Foto: LangDie Mensa Nord der Charité Berlin ist mit ihren modernen Anlagen auf die hohen Studentenzahlen eingestellt. Foto: LangAngesichts stetig steigender Studierendenzahlen und zusätzlicher Erstsemester aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge stoßen die Mensen allerdings an ihre Kapazitätsgrenzen. Die aktuelle 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden zeigt außerdem, dass 41 Prozent der Studierenden Mensa-Stammgäste sind und 85 Prozent die Mensa durchschnittlich viermal pro Woche nutzen. Durch die stärkere Strukturierung der Bachelor- und Masterstudiengänge führt dies zusätzlich an vielen Orten zu einer einheitlichen Mittagspause, weshalb lange Wartezeiten und fehlende Sitzplätze vorprogrammiert sind.

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde fordert deshalb Investitionen in die soziale Infrastruktur. „Neben dem Ausbau der Studienkapazitäten muss dringend in die Mensen investiert werden“, appelliert er an die Adresse der Bundesländer und veranschlagt einen Investitionsbedarf allein für die Mensen von rund 200 Millionen Euro.

 

 

Seit 2006 gehört Meiko Maschinenbau in die Spitzengruppe der Lieferanten in der Kategorie Großgeräte. 2012 schaffte es Meiko nun auf Platz 1. Daneben kehrte Winterhalter mit Platz 2 nach dem Jahr 2000 wieder in die Top-3-Gruppe zurück. Den 3. Platz belegt der Vorjahressieger Viessmann Kältetechnik und belegt somit seit 2004 ohne Unterbrechung einen Platz unter den besten drei. Die 24 bewerteten Unternehmen erreichten eine deutlich verbesserte Durchschnittsnote von 2,6. Der Überraschungsaufsteiger ist Elro Großküchen und von Platz 18 auf 5 vorgerückt, das ist eine Verbesserung um insgesamt 13 Plätze.

 

((Zwischenzeile))

Schönwald überholt Bauscher

 

((Lauftext))

Unterhaltsam wurde es in der Kategorie „Porzellan, Glas und Bestecke“. Als der zweite Platz ausgerufen wurde, wollte Schönwald-Vertriebsleiter Rudolf Wanderer bereits zur Bühne, doch er wurde gestoppt. Denn erstmals belegte das Unternehmen den ersten Platz – als bisher mehrfacher Zweiter. Die Marke Bauscher wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Noch 2010 und 2008 war die Platzverteilung zwischen den beiden BHS-Tabletop-Marken umgekehrt. Den dritten Platz nimmt Solex Trading ein. Die 27 Lieferanten erreichten eine Durchschnittsnote von 2,61 und sind damit 2012 die einzige Gruppe, die schlechter bewertet wurde als 2010.

 

Ohne Überraschungseffekt in der Spitzengruppe fiel die Bewertung in der Gruppe Küchen- und Serviergeräte aus. Wie immer seit 1998 gewann Wüsthof Dreizackwerk diesen Gruppenvergleich. Den 2. Platz verteidigte Victorinox und auch der 3. Platz ging unverändert an Friedr. Dick. Die größte Lieferanten-Gruppe mit 34 Anbietern erreichte die Durchschnittsnote 2,52 und damit auch dieselbe Wertung wie 2010. Völlig abgestürzt sind in der Kategorie Gastrolux (von 3 auf 22) und Fissler (von 4 auf 21).

 

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung auf den Seiten 32-33

((Lauftext Ende))

 

 

((Kasten-1))

((Überschrift))

Über die Superpartner-Auszeichnung

 

((Lauftext))

Alle Lieferanten werden – je nach ihrem Sortimentsschwerpunkt und damit jeweils nur ein Mal – fünf Sortimentsgruppen zugeordnet und analog zum Schulnotenschema in sieben Kriterien beurteilt. 924 Einzelbeurteilungen wären von jedem Handelsunternehmen maximal auszufüllen, wenn jeder alle Lieferanten bewertet hätte. Wegen des Umfangs wurde die Umfrage auf vier Monate verteilt. Die einzelnen Kriterien wurden überdies unterschiedlich – je nach der Bedeutung für den Fachhandel – gewichtet. Es handelt sich damit um die umfassendste Umfrage der Branche, mit überraschenden Ergebnissen.

((Kasten-1 Ende))

 

 

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