BHS Tabletop AG

Zehn Prozent Umsatzsteigerung

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte die BHS Tabletop AG ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2013 steigern. Für das gesamte Geschäftsjahr geht der Weltmarktführer für Außerhausporzellan von einer leichten Ergebnisverbesserung aus.

GastroSpiegel, 19.08.2013 – In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 hat die BHS Tabletop AG ihren Umsatz um 10,1 Prozent auf 44,9 Millionen Euro gesteigert. Zu dem deutlichen Plus trugen diverse Marktinitiativen sowie eine hohe Erfolgsquote bei Projektausschreibungen bei. „Auch wenn wir mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres angesichts des sehr schwierigen Umfeldes für die Porzellanindustrie zufrieden sein können, sind wir in den für uns wichtigen südeuropäischen Absatzmärkten nach wie vor mit den Auswirkungen der Staatsschuldenkrise konfrontiert“, sagt Christian Strootmann, Vorstandsvorsitzende der BHS, und führt weiter aus: „Diese Märkte haben sich auch im ersten Halbjahr noch rückläufig entwickelt. Aber die zentraleuropäischen und die nordamerikanischen Länder haben sich positiv von diesen Entwicklungen abgehoben, so dass wir uns in Summe sehr gut behauptet haben.“

Das operative Geschäftsergebnis (EBIT) beträgt nach sechs Monaten 1,0 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Die drei BHS-Marken Bauscher, Schönwald und Tafelstern genießen bei Hoteliers, Gastronomen und Köchen ein hohes Ansehen - so auch die Kollektion Fine Dining von Schönwald. Foto: BHS TabletopDie drei BHS-Marken Bauscher, Schönwald und Tafelstern genießen bei Hoteliers, Gastronomen und Köchen ein hohes Ansehen - so auch die Kollektion Fine Dining von Schönwald. Foto: BHS TabletopErtragsteuern (EBT) blieb im ersten Halbjahr besonders aufgrund einer saisonal nicht linear verlaufenden Kostenstruktur sowie eines Einmaleffekts im Vorjahr leicht unter dem des vergleichbaren Zeitraums. Bereinigt um den im Vorjahreshalbjahr enthaltenen Einmaleffekt aus dem Verkauf der HSB Systemhaus GmbH wurden sowohl das Vorsteuerergebnis als auch der Jahresüberschuss moderat gesteigert. Gleichermaßen solide wie die Ertragslage ist mit 38,3 Prozent auch die Eigenkapitalquote des Unternehmens.

„1000 Vorschläge zur Effizienzsteigerung“

Trotz der erfreulichen Signale in einzelnen Märkten und eines guten Auftragsbestandes geht Strootmann für das zweite Halbjahr weiter von schwierigen Rahmenbedingungen aus. Aufgrund einer Vielzahl zusätzlicher Vermarktungsansätze erwarte er dennoch, dass Umsatz und Ergebnis am Jahresende leicht über den Werten des Vorjahres liegen werden. Als Erfolgsfaktoren für die stabile Position des Unternehmens im schwierigen Branchenumfeld sieht das Unternehmen das eindeutige und nachhaltige Bekenntnis zu einer Made-in-Germany-Strategie sowie die hohe Motivation, Qualität und Flexibilität der Belegschaft.

„Jedes Jahr reichen unsere Beschäftigten rund 1000 Vorschläge zur Effizienzsteigerung, zur Verbesserung von Produktionsverfahren und zur Arbeitserleichterung ein. Viele Ideen sind so sinnvoll und durchdacht, dass sie auch kurzfristig umgesetzt werden. All das macht uns beständig wettbewerbsfähiger“, erklärt Strootmann. Eine derart engagierte Belegschaft sei ein großer Wert für das Unternehmen. Der Personalstand liegt mit 1.063 Mitarbeitern zum 30. Juni leicht über dem Vorjahresniveau (1.053). Die Sicherung der Arbeitsplätze im Unternehmen an den Standorten Selb, Schönwald und Weiden gehört neben der unverändert intensiven Aus- und Fortbildung zu den Schwerpunkten der Arbeitgebermarke BHS Tabletop.

Außerplanmäßige Ausweitung der Kapazität

Die solide Kapitalausstattung ermöglicht die notwendigen Investitionen zur Gestaltung der Zukunft. So investiert die BHS wie in den vergangenen Jahren auch 2013 in moderne Technik: Im ersten Halbjahr wurden 1,8 Millionen Euro investiert, vor allem in die fortschreitende Automatisierung der Fertigung und in die IT. Überdies hat der Vorstand eine außerplanmäßige Ausweitung der Kapazität verabschiedet. Am Standort Schönwald wird damit Anfang nächsten Jahres eine neue, zusätzliche Vierfach-Hochdruckgießanlage in Betrieb gehen. Mit der annähernd 20 Meter langen Maschine können weitere 700.000 Stück gegossenes Flachgeschirr – ovale Platten, Schälchen, Menagen und Salatieren – hochautomatisiert produziert werden.

Die Zeit für die Entwicklung und Einführung neuer Produkte sei in den vergangenen Jahren erheblich reduziert worden, sagte Strootmann. Dazu haben weitere gezielte Investitionen in einzelnen Produktionsbereichen und im Dekorations- und Logistikzentrum beigetragen. So stehen beispielsweise den Entwicklern zusätzliche 3-D-Drucker zur Verfügung, mit denen die Herstellung von neuen Formen und Designs beschleunigt worden ist.

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