Das System Check macht es dem Küchenchef möglich, sich die Temperaturen von Schweinebraten, Lachsfilet, Thermoport oder Kühlhaus einfach auf seinem Smartphone anzeigen zu lassen. Foto: RieberHACCP via Smartphone
Derzeit wird es in Hamburg während der Internorga vorgestellt: Ein neues System von Rieber macht die Organisation in der Großküche einfacher. Check bietet die Möglichkeit alle HACCP-relevanten Daten zu erfassen und jederzeit abzurufen – zum Beispiel unterwegs auf dem Smartphone.
GastroSpiegel, 08.03.2013 – Unter dem Motto „Unsere Produkte bekommen ein Gedächtnis“ präsentiert sich Rieber auf der diesjährigen Internorga: In Zusammenarbeit mit der Firma Protecting Resources wurde das System Check entwickelt. Check dient dazu jederzeit in „Echtzeit“ zu sehen, welche Speise sich wo, mit welcher Temperatur befindet. Möglich wird dies durch die Kombination von QR-Codes und Temperatursensoren.
Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Logistik eine immer entscheidendere Rolle im Bereich der Speisenverteilung spielt. In den wenigsten Fällen wird heute noch am selben Ort produziert und ausgegeben. Egal ob kurze Wege beim inhouse Catering oder auch größere Distanzen, die Flexibilität in der Mobilität hat stark zugenommen. Diese Entwicklung stellt nicht nur das professionelle Küchen-Equipment vor neue Herausforderungen, sondern auch die Organisation dahinter. Check kann mittels der QR-Codes exakt das jeweilige Medium ermitteln, um anschließend mittels Sensoren dessen Temperatur zu erfassen und diese via Smartphone oder Router an eine Datenbank weitergegeben. Dieses System wird kurz SMS genannt: Scannen (QR-Code) – Messen (Temperatur) – Senden (Daten).
Critical Checkpoints
Neben den Temperaturen können auch Critical Checkpoints, also Hygienepunkte, die im Zuge der HACCP-Datenerfassung notwendig sind, dokumentiert werden. Check erfasst, speichert und verwaltet somit alle HACCP-relevanten Daten, die der Nutzer jederzeit und überall abrufen kann.
Interessant ist, dass dieses Organisationsprinzip sich auch für andere Bereiche eignet. Unter dem System 360 Grad schafft Protecting Resources die Möglichkeit, auch andere Daten zu ermitteln, zu speichern und zu verwalten. So können also auch Daten zu Strom- und Wasserverbräuchen oder Messwerte von Gasen für andere Einsatzbereiche interessant sein. Prinzipiell kann alles, was digital erfasst werden kann, über diese Plattform organisiert werden.
