GastroSpiegel, 07.11.2024 – Mit knapp 300 Millionen Euro lagen die Umsatzerlöse des Küchentechnik-Herstellers Rational im dritten Quartal 2024 um zirka acht Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Damit wuchsen die Umsatzerlöse laut Bericht von CFO Jörg Walter in den ersten neun Monaten um fünf Prozent auf 875 Millionen Euro. „Beide Vergleichszeiträume profitierten von starken Umsatzerlösen im After-Sales-Geschäft und wachsender Nachfrage nach iVario-Kochsystemen. Diese positive Entwicklung trotz konjunktureller Unsicherheiten unterstreicht die Attraktivität unserer Kochsysteme und Dienstleistungen“, erläutert der Finanzvorstand.
Darüber freut sich auch Rational-Vorstandssprecher Peter Stadelmann: „Die ersten neun Monate 2024 zeigen uns, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht zulasten der Mitarbeiterzufriedenheit gehen muss. Im Gegenteil – zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen. Die Ergebnisse unserer im dritten Quartal 2024 abgeschlossenen Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage 2024 bestätigen das erneut.“
Wachstum in den meisten Regionen
Die Umsatzerlöse in Nord- und Südamerika stiegen in den ersten neun Monaten 2024 um acht Prozent sowie zehn Prozent, insbesondere die Vereinigten Staaten trugen zu diesem Wachstum bei. Aufgrund starker Umsatzerlöse in Frankreich, der Schweiz und in Südost- und Osteuropa steigerte der Hersteller die Umsatzerlöse in Europa (ohne Deutschland) um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
In Deutschland setzte sich die Erholung auch im dritten Quartal fort. Per Ende September lagen die Umsatzerlöse aufgrund des guten dritten Quartals mit einem Wachstum von acht Prozent nur noch leicht unter dem Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse in Asien wuchsen um drei Prozent. Nach der außerordentlich guten Entwicklung der vorangegangenen Quartale gingen die Umsatzerlöse im dritten Quartal jedoch um 14 Prozent zurück. „Verantwortlich hierfür war vor allem das Partnergeschäft in China und Japan. Hier profitierten wir zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem zweiten Quartal 2024 von großen Zusatzaufträgen eines chinesischen Kettenkunden“, ordnet Stadelmann die Umsatzentwicklung ein.
Weiter hohe Ebit-Marge
Die Produktgruppe iCombi realisierte in den ersten neun Monaten 2024 ein Umsatzwachstum von vier Prozent. Die Umsatzerlöse lagen hier bei 778 Millionen Euro. In der Produktgruppe iVario erreichte das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 98 Millionen Euro und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.
Aufgrund wachsender Umsatzerlöse und gleichzeitig leicht fallendender Umsatzkosten von 360 Millionen Euro stieg die Rohertragsmarge in den ersten neun Monaten unerwartet stark auf 58,9 Prozent an. „Seit dem ersten Halbjahr zeichnet sich eine Stabilisierung des Kostenniveaus ab. Für das vierte Quartal 2024 rechnen wir damit, dass sich die Kosten weiterhin auf dem aktuellen Niveau bewegen werden“, stellt Finanzexperte Jörg Walter in Aussicht.
Die positive Entwicklung des Rohertrags überlagerte die erwartungsgemäß überproportional zu den Umsatzerlösen steigenden operativen Kosten. Das wirkte sich in Summe positiv auf das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (Ebit) aus, das sich in den ersten neun Monaten 2024 um zwölf Prozent auf 227 Millionen Euro erhöhte. Das entspricht einer Ebit-Marge von 25,9 Prozent.
Prognose 2024 bestätigt
Das Marktpotenzial für die nachhaltigen, multifunktionalen und intelligenten Kochsysteme von Rational sei nach wie vor „enorm“, hebt Peter Stadelmann hervor: „Wir blicken weiterhin positiv in die Zukunft und bestätigen unsere Wachstumsprognose im mittleren bis oberen Prozentbereich. Nach der Aktualisierung unserer Markteinschätzungen in den letzten Wochen halten wir aktuell ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich für das wahrscheinlichste Szenario.“
Ergebnisseitig rechnet das Unternehmen, dass sich die Trends der ersten neun Monate festigen. „Der Rohertrag profitiert vom stabilen Kostenniveau, während die operativen Kosten etwas langsamer als ursprünglich angenommen steigen. Deshalb gehen wir mit nur noch drei verbleibenden Monaten im Geschäftsjahr von einer Ebit-Marge von rund 26 Prozent und einem absoluten Ebit nahe dem aktuellen von Bloomberg veröffentlichten Analystenkonsensus von rund 305 Millionen Euro aus“, betont Jörg Walter.
rl