Wenn der Brandschutz zur Gefahr wird
Im Brandfall liefert eine Sprinkleranlage in kurzer Zeit Wasser zum Löschen. Bei ausreichend Druck können das pro Sprinklerkopf über 100 Liter in einer Minute sein. Zum Problem wird das, wenn unter der Anlage eine Fritteuse in Betrieb ist. Über die Gefahren und Präventionsmaßnahmen informiert die BGN.
GastroSpiegel, 30.05.2025 – Grundsätzlich sollten Sprinkleranlagen nie über Fritteusen installiert werden. Doch laut Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) sei das keine Seltenheit. Insbesondere nach einem Umbau oder einer Neuinstallation von Großküchentechnik würden Sprinkleranlagen an ungeeigneten Stellen bestehen bleiben. „Ein Fehler, der schlimme Folgen haben kann“, betont die Berufsgenossenschaft. Denn: Wird die Sprinkleranlage ausgelöst, gerät Wasser in das Fett und es kommt schlagartig zu einer Fettexplosion. Für Reaktionen bliebe dann keine Zeit und es drohten schwerste Verbrennungen.
Gefahrenquellen aufdecken
Die BGN rät daher zu präventiven Maßnahmen. Eine Gefährdungsbeurteilung, zu der jeder Unternehmer verpflichtet ist, sollte auch solche Gefahrenquellen aufdecken. Mit entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen könnte dann Abhilfe geschaffen werden. „Wichtig dabei: Veränderungen an der Sprinkleranlage dürfen nur von zertifizierten Fachbetrieben vorgenommen werden“, macht die BGN deutlich. Auch der Gebäudeeigentümer müsse informiert werden, auch aus Versicherungsgründen.
sn