Bargeldlose Bezahlmöglichkeiten sollen Pflicht werden
Um mehr Effizienz für Gastronomen zu erreichen und die Wahlfreiheit für Gäste zu verbessern, will die neue Bundesregierung eine Pflicht für bargeldlose Bezahlmöglichkeiten einführen. In einem Statement bewertet Andreas Jonderko, Mitgründer und Geschäftsführer von Gastronovi, das Vorhaben.
„Wer heute in moderne Lösungen investiert, sichert nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit, sondern schafft auch die Grundlage für einen serviceorientierten, kundennahen Betrieb“, fasst Gastronovi-Chef Andreas Jonderko zusammen. Foto: GastronoviGastroSpiegel, 08.05.2025 – Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Pflicht, bargeldlose Bezahlmöglichkeiten anzubieten, ist aus Sicht von Gastronovi-Chef Andreas Jonderko ein sinnvoller und zeitgemäßer Schritt. Sie entspreche sowohl den Bedürfnissen der Gäste als auch denen der Gastronomen. Denn: Digitale Zahlungsoptionen seien längst Teil des Alltags und werden mittlerweile von einem Großteil der Menschen in Deutschland erwartet.
Dies wird aus verschiedenen Umfragen in den letzten Monaten deutlich. So sprechen sich etwa laut einer aktuellen Yougov-Studie knapp zwei Drittel aller Befragten (62 %) dafür aus, dass es in Restaurants möglich sein sollte, bargeldlos zu bezahlen – ein eindeutiger Auftrag an Wirtschaft und Politik.
Serviceverbesserung und Zeitersparnis
Die mögliche Gesetzesänderung sollte für Gastrobetriebe aber nicht als Zwang interpretiert werden, sondern sie kann auch eine Chance sein, Servicequalität und Effizienz zu steigern, kommentiert der Gastronovi-Chef. „Die Integration digitaler Bezahlsysteme bedeutet für die Betreiber vor allem Zeitersparnis: Schnellere Abrechnungen verkürzen Wartezeiten und entlasten das Personal“, hebt Jonderko hervor.
Die genannten Studien belegen zudem, dass Gäste mit Karte oder mobilen Lösungen oft höhere Umsätze generieren – ein klarer betriebswirtschaftlicher Vorteil. Gleichzeitig reduziert die Automatisierung manuelle Fehler bei der Abrechnung und minimiert den Aufwand für Bargeldmanagement, von der Kassenführung bis zum Gang zur Bank.
Balance halten
„Wichtig ist selbstverständlich, dass die Politik dabei die Balance erhält. Die Wahlfreiheit der Gäste zwischen Bargeld und digitalen Methoden sollte im Gesamten gewahrt bleiben, auch wenn sich manche Gastronomen aufgrund der Vorteile zum kompletten Verzicht auf Barzahlung entscheiden“, stellt der Geschäftsführer fest. Die Herausforderungen, etwa bei der technischen Infrastruktur oder den Anschaffungskosten, seien dabei durchaus zu beachten.
Inzwischen weiß jeder Gast in der Gastronomie, dass die Digitalisierung der Bezahlvorgänge kein Zukunftsszenario mehr ist, sondern gelebte Praxis, wie der Kassensystem-Unternehmer betont: „Wer heute in moderne Lösungen investiert, sichert nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit, sondern schafft auch die Grundlage für einen serviceorientierten, kundennahen Betrieb.“
Dass die Kassenanbieter wie Gastronovi dabei gerne unterstützen, versteht sich von selbst. Doch diese Transformation pragmatisch und zielgerichtet umzusetzen, ist sicher auch im Sinne der meisten Gastronomen und vieler Gäste.
rl