Hoteliers investieren in Deutschland
Die zum 1. Januar 2010 im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes in Kraft getretene Mehrwertsteuersenkung hat laut Dehoga einen gewaltigen Investitionsschub freigesetzt.
Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Calibri","sans-serif"; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-theme-font:minor-fareast; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin;}GastroSpiegel, 03.04.2012 – Gut zwei Jahre nach Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Übernachtungen berichten die Hoteliers, Gasthof- und Pensionsbetreiber von wichtigen positiven Impulsen für den Tourismusstandort Deutschland. „Trotz der teilweise massiven und unsachlichen öffentlichen Kritik an der Mehrwertsteuersenkung haben die Hoteliers Wort gehalten und weiter in ihre Betriebe investiert“, erklärt Dehoga-Präsident Ernst Fischer die Untersuchungsergebnisse. „Die Mehrwertsteuersenkung hat das Preis-Leistungs-Verhältnis der Hotels in Deutschland nachhaltig verbessert. Sie hat endlich für Steuergerechtigkeit in Europa gesorgt, wo in fast allen Ländern der ermäßigte Steuersatz gilt. Die Wettbewerbsfähigkeit der internationalen Branche wurde gestärkt.“
Von der steuerlichen Maßnahme profitieren das regionale Handwerk und die Zulieferindustrie, Gäste und Mitarbeiter gleichermaßen. „Ein echtes Konjunkturprogramm für Deutschland“, kommentiert Fischer. „Neben Investitionen und Arbeitsplätzen wurden die Zimmerpreise um durchschnittlich 1,6 Prozent gesenkt – und das in Zeiten steigender Nachfrage“, berichtet Fischer. 9,2 Millionen Euro haben die Unternehmer für die Mitarbeiterqualifizierung ausgegeben.
Auch in 2012 werden die Hoteliers weiter in ihre Häuser und Mitarbeiter investieren. Laut der Untersuchung der Fachhochschule planen die Unternehmer in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 827,5 Millionen Euro. Ferner sollen fast 6.000 neue Mitarbeiter und Auszubildende eingestellt werden. Für Qualifizierungsmaßnahmen sind 6,4 Millionen Euro vorgesehen.
„Die Ergebnisse unserer von Januar bis Anfang März durchgeführten Erhebung beruhen auf Antworten von mehr als 5.000 Beherbergungsbetrieben. Damit hat sich jeder dritte eingeladene Betrieb an der Umfrage beteiligt – dies ist für diese Art von Befragungen ein überdurchschnittlicher Wert“, betont Studienleiter Bernd Eisenstein, Professor am Institut für Management und Tourismus an der Fachhochschule Westküste. „Die von den befragten Betrieben angegebenen, auf die Mehrwertsteuersenkung zurückzuführenden, Investitionen weisen in Summe eine beachtliche Größe aus.“ Dehoga-Präsident Fischer macht entsprechend deutlich: „Die Studie der Fachhochschule beweist: Die Mehrwertsteuersenkung ist ein echtes Konjunkturprogramm für den Tourismusstandort Deutschland. Es gibt keinen Grund, daran zu rütteln. Die Erfolge sprechen für sich.“
Zum Hintergrund:
Die aktuelle wissenschaftliche Studie zu den Auswirkungen der Mehrwertsteuersenkung wurde unter Leitung von Bernd Eisenstein, Professor am Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste, durchgeführt. Für die Studie wurden die durch die Mehrwertsteuersenkung ausgelösten individuellen Investitionsmaßnahmen von 5.194 Gasthöfen, Pensionen und Hotels aus der gesamten Bundesrepublik ausgewertet und addiert. Zusammen haben diese Unternehmer fast eine Milliarde Euro (939,6 Millionen Euro) zusätzlich in Neuanschaffungen, Renovierungen, An- und Umbauten investiert. Darüber hinaus nutzten die Hoteliers die finanziellen Spielräume für Neueinstellungen. In den Jahren 2010 und 2011 haben sie 11.118 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze – davon 5.426 Vollzeit-, 3.763 Teilzeitstellen sowie 1.929 Ausbildungsplätze – geschaffen. Die Studie, die vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) in Auftrag gegeben wurde, bestätigt damit die amtlichen Beschäftigungsstatistiken.
Die Studienergebnisse der Fachhochschule Westküste auf einen Blick
Frage: Bitte geben Sie an, ob Sie Investitionen aufgrund der Mehrwertsteuersenkung vorgenommen haben, die Sie ohne die Mehrwertsteuersenkung nicht getätigt hätten. Welche Art von Investitionen haben Sie vorgenommen?
Verwendung der Mehrwertsteuerentlastung in den 5.194 Betrieben, die sich an der Studie beteiligt haben, im Jahr 2010 und 2011:
Investitionsmaßnahmen: 939.632.303 Euro
Qualifikationsmaßnahmen für Mitarbeiter: 9.208.021 Euro
Einstellung zusätzlicher Vollzeit-Mitarbeiter: 5.426
Einstellung zusätzlicher Teilzeit-Mitarbeiter: 3.763
Einstellung zusätzlicher Azubis: 1.929
Geplante Maßnahmen im Jahr 2012 in Folge der Mehrwertsteuersenkung:
Investitionsmaßnahmen: 827.530.117 Euro
Qualifikationsmaßnahmen für Mitarbeiter: 6.421.395 Euro
Einstellung zusätzlicher Vollzeit-Mitarbeiter: 2.473
Einstellung zusätzlicher Teilzeit-Mitarbeiter: 1.959
Einstellung zusätzlicher Azubis: 1.508
((Projekt))
GastroSpiegel 03-2012 / Analyse & Meinung / Seite 16-17
((Dachzeile))
GGKA-Superpartner
((Überschrift))
((Vorspann))
Bereits zum 13. Mal hat der im GGKA organisierte Fachhandel für Gastronomie- und Großküchen-Ausstattung seine Lieferanten bewertet. Viele alte Bekannte spielen vorne mit – und einige starten durch.
((Lauftext))
Es war ein ganz entspannter Abend im Flughafen Stuttgart. Unter dem „Roten Baron“, dem an der Decke des Flughafens hängenden rote Doppeldecker, wurden die diesjährigen Superpartner geehrt. Wie immer wurden in jeder Kategorie die Top-3 aufgerufen und erhielten aus der Hand von GGKA-Vorstand Rudolf Lacher die Urkunde.
Bei den „Maschinen und Geräten“ gab es zunächst keine Überraschung. Erneut errang Wessamat Eismaschinenfabrik wie bereits vor zwei Jahren den ersten Platz. Auf Platz zwei folgte ebenfalls Feuma Gastromaschinen. Auf den dritten Platz stieg Animo auf, knapp vor dem zuletzt drittplatzierten Unternehmen Gebr. Graef. Die Durchschnittsnote aller 31 Unternehmen dieser Kategorie liegt bei 2,63 und damit geringfügig besser als 2010. Für Überraschung sorgten drei Unternehmen in der Kategorie: So kletterte Komet von 17 auf 6, Vaihinger von 16 auf 8 und Thermoplan von 25 auf 14.
((Zwischenzeile))
Scholl wieder Spitze
((Lauftext))
In der Kategorie CNS-Möbel mit 16 Unternehmen gelangte die Scholl Apparatebau nach einem kleinen Aussetzer vor zwei Jahren wieder auf den ersten Platz. Von Platz 3 auf Platz 2 konnte sich Hupfer verbessern und verwies den vorigen Gewinner Blanco CS auf Platz 3. Die Firma Klaus Großküchen wurde zwar als beste beurteilt; da aber insgesamt zu wenige Beurteilungen vorlagen, konnte das Unternehmen nicht bewertet werden. Insgesamt wurden in dieser Kategorie 15 Unternehmen mit durchschnittlich 2,53 bewertet. Damit wurden diese Lieferanten deutlich besser beurteilt als 2010.
Seit 2006 gehört Meiko Maschinenbau in die Spitzengruppe der Lieferanten in der Kategorie Großgeräte. 2012 schaffte es Meiko nun auf Platz 1. Daneben kehrte Winterhalter mit Platz 2 nach dem Jahr 2000 wieder in die Top-3-Gruppe zurück. Den 3. Platz belegt der Vorjahressieger Viessmann Kältetechnik und belegt somit seit 2004 ohne Unterbrechung einen Platz unter den besten drei. Die 24 bewerteten Unternehmen erreichten eine deutlich verbesserte Durchschnittsnote von 2,6. Der Überraschungsaufsteiger ist Elro Großküchen und von Platz 18 auf 5 vorgerückt, das ist eine Verbesserung um insgesamt 13 Plätze.
((Zwischenzeile))
Schönwald überholt Bauscher
((Lauftext))
Unterhaltsam wurde es in der Kategorie „Porzellan, Glas und Bestecke“. Als der zweite Platz ausgerufen wurde, wollte Schönwald-Vertriebsleiter Rudolf Wanderer bereits zur Bühne, doch er wurde gestoppt. Denn erstmals belegte das Unternehmen den ersten Platz – als bisher mehrfacher Zweiter. Die Marke Bauscher wurde auf den zweiten Platz verwiesen. Noch 2010 und 2008 war die Platzverteilung zwischen den beiden BHS-Tabletop-Marken umgekehrt. Den dritten Platz nimmt Solex Trading ein. Die 27 Lieferanten erreichten eine Durchschnittsnote von 2,61 und sind damit 2012 die einzige Gruppe, die schlechter bewertet wurde als 2010.
Ohne Überraschungseffekt in der Spitzengruppe fiel die Bewertung in der Gruppe Küchen- und Serviergeräte aus. Wie immer seit 1998 gewann Wüsthof Dreizackwerk diesen Gruppenvergleich. Den 2. Platz verteidigte Victorinox und auch der 3. Platz ging unverändert an Friedr. Dick. Die größte Lieferanten-Gruppe mit 34 Anbietern erreichte die Durchschnittsnote 2,52 und damit auch dieselbe Wertung wie 2010. Völlig abgestürzt sind in der Kategorie Gastrolux (von 3 auf 22) und Fissler (von 4 auf 21).
Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung auf den Seiten 32-33
((Lauftext Ende))
((Kasten-1))
((Überschrift))
Über die Superpartner-Auszeichnung
((Lauftext))
Alle Lieferanten werden – je nach ihrem Sortimentsschwerpunkt und damit jeweils nur ein Mal – fünf Sortimentsgruppen zugeordnet und analog zum Schulnotenschema in sieben Kriterien beurteilt. 924 Einzelbeurteilungen wären von jedem Handelsunternehmen maximal auszufüllen, wenn jeder alle Lieferanten bewertet hätte. Wegen des Umfangs wurde die Umfrage auf vier Monate verteilt. Die einzelnen Kriterien wurden überdies unterschiedlich – je nach der Bedeutung für den Fachhandel – gewichtet. Es handelt sich damit um die umfassendste Umfrage der Branche, mit überraschenden Ergebnissen.
((Kasten-1 Ende))