Dehoga

„Branche bleibt optimistisch“

Für die Hotellerie und Gastronomie läuft es gut – das zeigen auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Umsatz und Übernachtungszahlen steigen, gedämpft wird der Optimismus allerdings durch die gestiegenen Lebensmittelpreise sowie die Energiekosten.

GastroSpiegel, 22.01.2014 – Wie das Statistische Bundesamt am heutigen Freitag mitteilte, stieg der Umsatz der Hotellerie und Gastronomie im November 2013 nominal um 2,2 Prozent (real minus 0,1 %) im Vergleich zum Vorjahr. Kumuliert, also von Januar bis November, gab es ein Plus von 1,4 Prozent (real minus 0,9 %). „Das ist ein guter Wert, der sogar über unserer Jahresprognose von 1,0 Prozent liegt“, erklärt Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband), und ergänzt: „Unsere Branche bleibt optimistisch.“

Die Beherbergungsbetriebe setzten im November nominal 2,4 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum (real 0,2 %). Bereits vor einigen Tagen hatte das Statistische Bundesamt das vierte Rekordjahr in Folge prognostiziert. Erwartet wird für 2013 demnach ein Zuwachs um ein Prozent auf etwa 412 Millionen Übernachtungen. Für 2012 hatten die Statistiker 407,2 Millionen Übernachtungen in deutschen Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten gezählt. Mit einem nominalen Anstieg von 2,1 Prozent verbuchten auch die Restaurants, Kantinen und Caterer ein Umsatzplus (real minus 0,2 %). „Ein maßgebliches Problem für unsere Branche sind allerdings die gestiegenen Lebensmittelpreise sowie die Energiekosten“, sagt Dehoga-Präsident Fischer. Gründe dafür sind unter anderem die weltweit gestiegene Nachfrage sowie witterungsbedingte Ernteausfälle.

Politische Ansprechpartner

Seit dieser Woche stehen die politischen Ansprechpartner im Deutschen Bundestag fest. Der Dehoga Bundesverband gratuliert Heike Brehmer (CDU) zu ihrer Wahl zur Vorsitzenden des Tourismusausschusses, außerdem allen tourismuspolitischen Sprechern der Fraktionen: „Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit“, betont Fischer. „Was wir uns wünschen, ist Wertschätzung und ein klares Bekenntnis zur Gastronomie und Hotellerie.“

Gerade das Gastgewerbe hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem starken Jobmotor entwickelt. In der Zeit sind 170.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden – das ist ein Plus von mehr als 22 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum nur gut zehn Prozent.

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