Sodexo

Kein Zusammenhang zwischen Essen und Erkrankungen

Ende September kam es in mehreren Schulen in Ostdeutschland zu vermehrten Erkrankungen an Durchfall und Erbrechen. Schulcaterer Sodexo ist an der Aufklärung beteiligt und hat nun eine Stellungnahme abgegeben.

GastroSpiegel, 04.10.2012 - An mehreren Schulen in Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist es zu vermehrten Erkrankungen an Durchfall und Erbrechen gekommen. In Absprache mit dem Gesundheitsamt und dem Lebensmittelüberwachungsamt nahm Sodexo umgehend grundlegende Untersuchungen von Lieferscheinen, Temperaturkontrollen und Speiseplänen vor, um dabei zu helfen, Ursachen aus dem Lebensmittelbereich auszuschließen. Ebenso wurden die Rückstellproben der ausgelieferten Speisen zur Untersuchung gegeben.

Das Unternehmen veranlasste für seine Küchen umgehende und gründliche Verstärkung der Hygienemaßnahmen, Desinfektionsmittel für die Hände und zur Reinigung von Sanitärräumen, Flächen, Handläufen und Türgriffen, vor allem, um eine Kontamination durch von befallenen Einrichtungen rücklaufenden Gerätschaften oder Geschirr zu verhindern. Darüber hinaus wurden alle Mitarbeiter auf entsprechende Erkrankungen untersuchen.

 

Weitere Analysen

Vergleichende Untersuchungen ergaben, dass es keine Hinweise auf die Essenslieferung als Ursache der Erkrankungen gibt. Nach Angaben von Sodexo hat das gleiche Essen aus ein und derselben Küchen bis zu 80 Schulen und Kitas erreicht, jedoch kam es nur in vier Einrichtungen zu Erkrankungen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in einer anderen Großküche: Von über 140 Anlieferstellen gibt es in 18 Schulen und Kitas Erkrankungsfälle. Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen gelieferten Essen und Erkrankungen lässt derzeit keinerlei Rückschlüsse zu. Es gibt keinen logischen Zusammenhang zwischen den Lieferanten und den aufgetretenen Krankheitsfällen, da bei gleichen Wegen in wenigen Fällen Erkrankungen auftraten, in den meisten jedoch nicht. Berliner Medien berichten von Erkrankungen auch in von anderen Caterern belieferten Schulen. Die erhöhten Hygienemaßnahmen bleiben unverändert in Kraft.

Sodexo ist weiter in intensivem Kontakt mit den Behörden. Aufgrund fehlender Neuerkrankungen und nicht feststellbarer weiterer Infektion betreuender Familienangehöriger scheint derzeit das Norovirus nicht mehr im Fokus der Untersuchungen zu stehen, wie sich den Aussagen von Behörden entnehmen lässt. Die Untersuchungen und Proben der Produktionsprozesse hat nach Angaben des Caterers bisher in keinem Fall eine Beanstandung ergeben. Die meisten der kurzzeitig geschlossenen Küchen sind unter Auflagen zur Beibehaltung der verstärkten Vorsorge wieder freigegeben. Sodexo analysiert weiterhin in jeglicher Richtung, auch in die der zugelieferten Rohwaren.

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





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