United Against Waste
Aktiv gegen Abfall
Mit der Aktionswoche „Genießen ohne Reste“ wollen United Against Waste und die Initiative Zu gut für die Tonne zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln aufrufen. Über 750 informieren Betriebsrestaurants vom 30. Mai bis 6. Juni ihre Gäste mit Broschüren, Postern, Tischaufstellern und eigenen Aktionen über das Thema Lebensmittelverschwendung.

GastroSpiegel, 30. Mai 2016 – Von etwa 70,5 Kilogramm Lebensmitteln, die jedes Jahr im Außer-Haus-Bereich pro Person bereitgehalten werden, landen rund 23,6 Kilogramm im Müll. Ein Teil wird nicht aufgegessen, ein anderer Teil bleibt auf Buffettischen, in der Essensausgabe oder im Lager liegen. Ein Großteil der Kantinenbesucher würde aktiv etwas dagegen tun: Rund 50 Prozent würden am Buffet weniger nehmen, etwa 26 Prozent zu kleineren Portionen greifen und eher Nachschlag holen. Für rund 85 Prozent der Bundesbürger ist eine gute Planung am ehesten geeignet, Reste in der Außer-Haus-Verpflegung zu vermeiden, 78 Prozent nannten hierbei die Sensibilisierung der Mitarbeiter und 75 Prozent die Bereitschaft der Gäste selbst, Reste zu vermeiden. Das ergab eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

An diesem Punkt setzt auch die Aktionswoche „Genießen ohne Reste“ von United Against Waste und Zu gut für die Tonne an. Vom 30. Mai bis 6. Juni informieren Betriebsrestaurants ihre Gäste mit Broschüren, Postern, Tischaufstellern und eigenen Aktionen über das Thema Lebensmittelverschwendung. Bundesweit nehmen über 750 Betriebsrestaurants teil. Dabei sind unter anderem Unternehmen wie ABConcepts Verpflegungsmanagement, AlsterFood, Apetito, Dorfner Menü, Rational, Rieber, Dr. August Oetker Nahrungsmittel, Ikea Deutschland, Metro Cash & Carry Deutschland, SV-Business Catering, Wisag Catering, Sodexo oder Dussmann.

„Wir freuen uns über die große Resonanz namhafter Unternehmen und das Engagement vieler unserer Mitglieder bei dieser Aktion“, sagt Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste. „Dies sollte Beispiel geben, aktiver gegen Lebensmittelabfall vorzugehen, aber auch die Gäste zu sensibilisieren. Es bewegt sich etwas: in Krankenhäusern, Betriebskantinen, Hotels, Gastronomie und Schulverpflegung entstehen Maßnahmen, die zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen. Checklisten und Messverfahren zeigen Betrieben.“

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