Intergastra 2024
„Wir müssen genau hinhören“
Vom 3. bis 7. Februar 2024 wird die Intergastra nach vier Jahren erstmals wieder Fachbesucher aus dem Außer-Haus-Markt nach Stuttgart einladen. Was die Besucher bei den Ausstellern und Veranstaltungen erwartet, hat GastroSpiegel zusammengefasst.

GastroSpiegel, 29.01.2024 – Die Aussteller im Bereich Gastronomie- und Großküchenausstattung sehen überwiegend positiv auf die nahende Intergastra. Nach Ansicht von Markus Brieskorn, Marketing und Kommunikation bei B-Pro, ist „die Messe ein unverzichtbarer Wegweiser in die Zukunft der Branche und bietet die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Automatisierung und Digitalisierung zu informieren und auszutauschen“. B-Pro präsentiert dabei innovative Konzepte und Technologien zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung am Speisenverteilband sowie die Hygiene- und Qualitätsmanagement-Software QM-Spot.

Andreas Lindauer, Geschäftsführer Vertrieb/Marketing von Cool Compact, freut sich besonders auf das „Heimspiel“ in Stuttgart. „Auf unserem bislang größten Messestand werden wir Neuerungen im Bereich Energie-Effizienz und Ergonomie vorstellen. Außerdem informieren wir unsere Kunden in einer mehrmals täglich stattfindenden Praxis-Vorführung.“ Darüber hinaus ist das Unternehmen erneut Ausstatter und einer der Hauptsponsoren der Koch-Olympiade.

Sicherheit und Werthaltigkeit

Mit einem großen Stand ist auch Elro Deutschland in Stuttgart vertreten. Vertriebsleiter Robert Brokelmann erwartet eine deutlich gestiegene Nachfrage vom Markt, da Faktoren wie Energieverbrauch und -steuerung einen immer höheren Stellenwert bekämen, denen das Unternehmen beispielsweise mit dem Power-Management-System Rechnung trägt. „Darüber hinaus bedienen wir den Kunden, der Wert auf Nachhaltigkeit legt, indem wir Apparate bauen und liefern, deren Lebensdauer sehr weit über der üblichen Erwartung liegt – 15 Jahre Sicherheit in der Ersatzteilversorgung sprechen für sich“, hebt der Branchenkenner hervor.

Als Hersteller für Hygienetechnik und Speiserestesysteme präsentiert sich Meiko in Stuttgart. Dabei sieht sich der Hersteller als Lösungsanbieter, der Antworten auf die vielen Herausforderungen der gebeutelten Gastrobranche geben will. Dazu zählen laut dem Unternehmen Personalmangel, Kostendruck durch gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise und die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Michael Mayer, Geschäftsführer Meiko Deutschland, sagt dazu: „Wir müssen genau hinhören, welche Botschaften der Markt sendet. Es trifft nach der Pandemie schon wieder unsere Kundinnen und Kunden aus der Gastrobranche. Wir sehen uns als ihr Partner, mit der Aufgabe, sie zu entlasten, wo immer möglich.“ Meiko will dazu einiges für die Messebesucher bieten.

Konzepte und Beratung

Mit einer Fülle von Konzepten will Nordcap in Stuttgart die Besucher von den eigenen Produkten und Leistungen überzeugen. Dabei hebt Geschäftsführer Oliver Frosch die Neuausrichtung im Bereich ganzheitlicher Konzepte und maßgeschneidertem Sonderbau hervor: „Durch unsere Expertise in Bezug auf unser breites und tiefes Produktportfolio entwickeln wir ganzheitliche Gastro-Konzepte und unterstützen und beraten unsere Kunden bei diesem Prozess.“ Nicht zuletzt könne das Unternehmen durch Mehrheitsbeteiligungen an Produzenten inzwischen mehr Einfluss auf die Produktentwicklung nehmen, sodass man zielgerichtet auf den Bedarf der Kunden eingehe.

In Zeiten von Personalmangel und steigenden Preisen sind laut Rational effiziente und zukunftsweisende Lösungen für den Außer-Haus-Markt gefragt. Der Hersteller zeigt auf den beiden Frühjahresmessen, wie mit dem iCombi Pro und dem iVario Pro sowie mit maßgeschneiderten Dienstleistungen und digitalen Lösungen erhebliche Unterschiede erzielt werden können. „Gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir die Weichen für effizientere Arbeitsabläufe in der Zukunft stellen“, erklärt Thomas Pfeiffer, Geschäftsführer von Rational Deutschland. Wie diese aussehen können, sehen Besucher auf der Intergastra.

Vorfreude auf Stuttgart

Auch Rudi Seubert, Geschäftsführer Winterhalter Deutschland, freut sich auf das bevorstehende Branchen-Highlight, bei dem das Unternehmen mehrere neue Maschinen erstmals in Deutschland zeigt. Er spricht die Fachbesucher direkt an: „Überzeugen Sie sich live von unserer innovativen Spültechnik, eingebunden in ein Gesamtsystem für erstklassige Spülergebnisse. Lassen Sie sich auf der Intergastra 2024 von unseren Experten beraten, wir freuen uns auf Sie.“

Während Andreas Heumüller, Geschäftsführer Bartscher, auf die erste Intergastra nach der Corona-Zeit „positiv gespannt“ ist, da die letzte Intergastra noch im Februar 2020 kurz vor dem Lockdown stattfand, ist Ralph Debes, Vertriebsleiter Deutschland bei Beer Grill, „fest überzeugt, dass die Intergastra gut wird, aber mit weniger Besuchern“. Es gebe bei Beer Grill aber bisher eine gute Resonanz auf die Einladungen.

Nach Einschätzung von Thomas Sandor, Leiter Marketing und Produktmanagement Salvis, sind die Erwartungen gemischt – unter anderem aufgrund der Mehrwertsteuer-Anpassung, der politischen Situation und der Energiepreise. Auch Stefan Ackermann, Geschäftsführer Ackermann Spülmaschinen, blickt kritisch auf die aktuelle Situation. Derzeit prägten Bauernproteste und auch Lokführerstreiks die Stimmung im Land. Daher erwartet er auf der Intergastra ebenfalls eher eine gewisse Zurückhaltung und – in Richtung der Politik – kritische Gespräche.

Innovationen werden vorgestellt

Für Michael Schärf, Geschäftsführer EKU, ist die Vorfreude auf die Intergastra groß, da einige Neuheiten gezeigt werden. So steht auf dem EKU-Messestand die Vorstellung der neuen Duplex-Grillplatte im Mittelpunkt. Nach Einschätzung von Phoeniks-Geschäftsführer Torsten Hehner blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft. Erstmals sei das Unternehmen in diesem Jahr auf der Stuttgarter Messe mit einem Stand vertreten. „Wir freuen uns darauf, unsere Küchentechnik dem süddeutschen Fachpublikum zu präsentieren“, blickt Hehner voraus.

Ebenfalls eine Premiere wird es für Winfried Buron, Geschäftsführer Valentine Deutschland, geben. „Es wird die erste Messe sein, bei der wir uns mit der deutschen Valentine-Niederlassung präsentieren. Dadurch werden wir die Abwicklung für den Fachhandel deutlich vereinfachen und noch kürzere Lieferzeiten haben“, hebt Buron hervor. Außerdem will der Schweizer Fritteusen-Hersteller Fachhändler von der Qualität der Geräte überzeugen. Zum ersten Mal wird auch Christoph Schumacher als Vertriebsleiter Deutschland mit der Virtus Group auf der Intergastra vertreten sein. „Wir wollen diese Plattform nutzen, um dem Gastro-Fachhandel unsere neue Vertriebsstrategie und selbstverständlich die neuen Kataloge und Produktgruppen zu präsentieren. Des Weiteren werden wir ein neues Mitglied in unserer Firmengruppe vorstellen.“

rl

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