Metro / Preis für nachhaltige Gastronomie
Pflanzliches Konzept gewinnt
Freuen sich über den Metro-Preis für nachhaltige Gastronomie 2023: Inhaber Sinan Bozkurt und Management-Assistentin Jael Meyn vom Restaurant Ronja im Ringlokschuppen im Ruhrgebiet. Foto: METRO Deutschland / Photo by Jan VothFreuen sich über den Metro-Preis für nachhaltige Gastronomie 2023: Inhaber Sinan Bozkurt und Management-Assistentin Jael Meyn vom Restaurant Ronja im Ringlokschuppen im Ruhrgebiet. Foto: METRO Deutschland / Photo by Jan Voth

Bereits zum fünften Mal vergibt der Lebensmittelgroßhändler Metro den Preis für nachhaltige Gastronomie. Den ersten Platz für das nachhaltigste Konzept 2023 belegt in diesem Jahr das nordrhein-westfälische Restaurant „Ronja im Ringlokschuppen“ in Mülheim an der Ruhr.

GastroSpiegel, 26.01.2024 – Von März bis Juni 2023 konnten sich Gastronomen „Preis für nachhaltige Gastronomie 2023“ bewerben. Im Fokus der Auszeichnung durch den Lebensmittelgroßhändler Metro steht dabei weniger Perfektion als vielmehr Kreativität und Leidenschaft für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Menschen.

Die diesjährigen Gewinner gab das Unternehmen im Januar bekannt, nachdem zunächst eine Fachjury aus den eingegangenen Bewerbungen drei Finalisten vorausgewählt hatte. Per öffentlichem Online-Voting konnten schließlich alle Interessierten über die Platzierung der Nominierten abstimmen.

Sieger kommt aus dem Ruhrgebiet

Den ersten Platz belegt Sinan Bozkurt mit seinem Restaurant „Ronja im Ringlokschuppen“ in Mühlheim an der Ruhr. Neben ausschließlich vegan-vegetarischen Speisen wie Falafel und Seitan-Burger setzt der Betrieb auf fair produzierte Arbeitskleidung mit Oeko-Tex-Siegel, Ökostrom für das Hybrid-Lieferfahrzeug, ein Pfandsystem für Außer-Haus-Bestellungen sowie eine Gemüseparzelle mit Blühstreifen für Insekten.

Als einziges fleischloses Restaurant in der Stadt erfreut es sich den Preisverleihern zufolge großer Beliebtheit und bietet neben dem eigenen Restaurant mit mehr als 300 Plätzen auch Catering an. „Das Ronja liegt mit seinem vegan-vegetarischen Konzept im Zeitgeist und achtet auf gesellschaftliche Trends und Bewegungen“, lautet die Bewertung der neunköpfigen Experten-Jury. Dabei habe das Team „keine Berührungsängste, neue nachhaltige Maßnahmen in ihr Konzept aufzunehmen“, heben die Experten lobend hervor.

Als Gewinn erhält das Restaurant ein Metro-Einkaufsguthaben in Höhe von 3.000 Euro sowie einen Umweltcheck des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga Bundesverband). Der Umweltcheck wertet ausgewählte Umweltkennzahlen des Betriebs aus und dient als transparenter Nachweis des nachhaltigen Engagements.

Platz 2 und Platz 3

Ebenfalls über einen Dehoga-Umweltcheck sowie ein Preisgeld in Höhe von 2.000 beziehungsweise 1.000 Euro dürfen sich die Zweitplatzierten – das Restaurant „Lauschig lokal“ aus Flensburg – sowie die Drittplatzierten – das Restaurant „Kopps“ aus Berlin – freuen. Die offizielle Preisverleihung zu den finalen Platzierungen findet am 17. April 2024 statt.

Wie in jedem Jahr lobte der Großhändler darüber hinaus wieder einen Sonderpreisträger aus. Diese Auszeichnung ging dieses Mal an das Bonner Restaurant „Cassius Garten“. Eröffnet im Jahr 1989, wird in dem vegetarischen Schnellrestaurant seit fast 35 Jahren mit möglichst naturbelassenen Grundzutaten gekocht und gebacken. Als Pionier in der nachhaltigen Gastro-Branche erhält der Betrieb ein Einkaufsguthaben des Großhändlers in Höhe von 500 Euro sowie einen Umweltcheck.

jb

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