Rational AG

Prognosen übertroffen

Die Umsatzerlöse im Jahr 2023 überschreiten mit 1,125 Milliarden Euro und zehn Prozent Umsatzwachstum die Erwartungen. Das Ebit steigt überproportional um 17 Prozent auf rund 277 Millionen Euro.

GastroSpiegel, 11. Januar 2024 – Die Rational AG hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Danach erreichte der Konzern im vierten Quartal 2023 mit Umsatzerlösen von rund 293 Millionen Euro einen neuen Quartalshöchstwert und damit deutlich mehr als noch nach dem dritten Quartal 2023 von der Konzernleitung erwartet wurde. Laut Aussagen des Unternehmens waren für die guten Ergebnisse ein starkes Jahresendgeschäft sowie ein Zusatzauftrag eines Kettenkunden aus Asien verantwortlich, der zu großen Teilen im vierten Quartal 2023 ausgeliefert wurde.

Für das Geschäftsjahr 2023 ergibt sich daraus ein neuer Höchstwert des Konzernumsatzes von 1,125 Milliarden Euro, eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem die Eine-Milliarde-Euro-Marke erstmals übertroffen wurde. Damit liegen der Konzernumsatz und die Wachstumsrate des Landsberger Großküchenzulieferers leicht über der im Geschäftsbericht 2022 gegebenen Prognose.

Preisanpassungen wirken positiv

Zur positiven Geschäftsentwicklung trugen neben dem Absatzwachstum in der Produktgruppe iCombi und dem erfolgreichen Aftersales-Geschäft vor allem Preisanpassungen bei. Die erfolgreiche Rückführung des hohen Auftragsbestands hat zusätzlich die positive Umsatzentwicklung unterstützt.

Regional entwickelten sich die Märkte unterschiedlich. Besonders die Überseemärkte stachen mit überproportionalen Wachstumsraten von rund 20 Prozent heraus. Asien profitierte von der Erholung in China sowie vom robusten Geschäft in anderen asiatischen Märkten und wuchs hier um fast 25 Prozent. Die amerikanischen Märkte konnten sich um knapp 20 Prozent steigern. Insbesondere die USA, Mexiko und Brasilien entwickelten sich aus Sicht des Herstellers erfreulich. Während Europa ohne Deutschland mit rund fünf Prozent wuchs, wurden in Deutschland die hohen Vorjahreserlöse nicht ganz erreicht, sodass die Umsätze um drei Prozent sanken.

Unterschiedliche Entwicklung der Produktgruppen

Ein unterschiedliches Bild zeigten die beiden Produktgruppen. Während sich die iCombi-Sortimente aufgrund der wiederhergestellten Teileverfügbarkeit und dem daraus folgenden Auftragsabbau um rund zwölf Prozent verbesserten, sanken die Erlöse in der Produktgruppe iVario im Jahr 2023 um rund acht Prozent. Allerdings konnten dieses Segment bereits im Jahr 2022 um 57 Prozent wachsen, so dass die Erlöse von einem vorher überproportional hohen Niveau zurückgingen.

Nach den hohen Kostensteigerungen im Vorjahr haben sich die Input-Kosten laut Rational im Jahr 2023 erholt. Niedrigere Logistik- und Rohstoffkosten – insbesondere für Edelstahl und Reiniger – hätten sich positiv auf die Margenentwicklung ausgewirkt.

Das gute Umsatzwachstum zusammen mit unterproportional steigenden Kosten führten dabei zu einem Rekord-Ebit in Höhe von rund 277 Millionen Euro nach 237,5 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Ebit-Marge werde bei rund 24,5 Prozent liegen und damit den oberen Wert der Prognosebandbreite treffen, teilt das Unternehmen mit.

rl

 

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