GastroSpiegel, 18.1.2023 – Am 17. Januar 2023 wurde die Nachricht über das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen GGG Gastro-Großküchen-Geräte GmbH vom Amtsgericht Arnsberg veröffentlicht. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Martin Lambrecht aus Düsseldorf bestellt. Es wurde außerdem mitgeteilt, dass Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

Seit mehr als 40 Jahren gehört GGG mit heute rund 100 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von Großküchengeräten in Deutschland. Ende 2018 haben die ehemaligen Inhaber das Unternehmen an Christoph Nöcker verkauft, 2019 stieg Christoph Kuhlmann in die Geschäftsführung ein.

In den letzten Jahren hat das Unternehmen versucht, sich immer mehr vom Einzelproduktverkauf zu lösen und Richtung Losungsanbieter zu entwickeln. Die Kernzielgruppen sind Gastronomie, Hotellerie, Bäckereien, Gemeinschaftsverpflegung und Krankenhäuser. Im Export wurden mehr als 14 Länder beliefert, schwerpunktmäßig in Europa. Das Zentrallager befindet sich in Arnsberg auf einer Fläche von über 35.000 Quadratmetern, auf der mehr als 6.000 Produkte gelagert wurden. Verkauft werden die Produkte über den Fachhandel.

rl