HKI
Technologieoffen in die Zukunft
Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause fand Ende Mai die Jahresmitgliederversammlung des HKI wieder vor Ort in Berlin statt. Thematisiert wurden aktuelle Branchen-Herausforderungen. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des ersten HKI-Zukunftspreises.

GastroSpiegel, 29.06.2022 – „Mit Innovationen Zukunft gestalten“, lautete der Appell von Christiane Wodtke, Präsidentin des Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI), an die Verbandsmitglieder, aber auch an die Politik anlässlich des Jahresmitgliederversammlung Ende Mai in Berlin. Unter dem Veranstaltungsmotto „Nachhaltige Technologien - Nachhaltige Zukunft“ diskutierten die rund 230 Mitglieder des Industrieverbandes, bestehend aus den Fachverbänden Heiz- und Kochgeräte sowie Großküchenrichtungen, über anstehende notwendige Veränderungen in der Branche.

Im Dialog bleiben

Tenor der Veranstaltung war, dass das steigende Bewusstsein für die Probleme des menschlichen Zusammenlebens, die Klimadebatte und Energiekrise, die Diskussion über ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit neu geführt werden müsse. Wachstum und Nachhaltigkeit müssten sich nicht ausschließen, heißt es seitens des Industrieverbands. Auch an die Verantwortlichen in der Politik richtete HKI-Präsidentin Wodtke klare Worte: „Die Politik soll technologieoffen agieren. Für die Verbände und Unternehmen ist es wichtig, mit der Politik im Dialog zu bleiben. Die Politik sollte gerade bei mittelständischen Unternehmen das Vertrauen in deren Innovationswillen und Innovationskraft haben und fördern.“

Gewappnet für die Herausforderungen

Zu den Herausforderungen der Zukunft für die Branche zählte die HKI-Präsidentin gesellschaftliche Veränderungen, Wissenschaft und Technologie, auf die es künftig entscheidend ankomme. „Wir, die Unternehmen, die Politik, wir alle sind gefordert. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Unternehmergeist und ausgewogener Politik die Herausforderungen bewältigen können“, bekräftigte Wodtke.

Auch Frank Kienle, Hauptgeschäftsführer des, sieht die Branche für die anstehenden Herausforderungen gut aufgestellt und vorbereitet. Er betonte: „Wir werden den Prozess aktiv in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsfirmen begleiten, dazu gehört auch für uns als technisch orientierter Verband das Instrument der Normungsarbeit.“

HKI-Zukunftspreis

Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des ersten HKI-Zukunftspreises im Rahmen eines Festaktes an Klaus Töpfer. Der ehemalige Bundesumweltminister und Exekutiv Direktor des UN-Umweltprogramms wurde für sein Nachhaltigkeitsengagement gewürdigt und gab anschließend in seiner Festrede Einblicke in das Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie. „Der Preisträger ist für seine Lebensleistung und seinen Einsatz für eine nachhaltige Zukunft zu würdigen. Er ist eine der prägenden Persönlichkeiten im Sinne der Nachhaltigkeit unserer Zeit“, sagte Christiane Wodtke in ihrer Laudatio.

jb

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