Apetito
Klimaneutrale Großküche geplant
Zur Vermeidung und Reduzierung negativer Umweltauswirkungen plant das Catering-Unternehmen Apetito im Rahmen eines umfassenden Kompensationsprojekts, seine Großküche am Hauptstandort in Rheine klimaneutral umzugestalten und unterstützt Projekte in Malawi und Sambia.

GastroSpiegel, 29.07.2021 – Auf Basis des seit 1998 EMAS-zertifizierten Umweltmanagementsystems möchte Apetito langfristige Klimaschutzziele verabschieden. Insbesondere durch ein steigendes Produktionsaufkommen sei eine Optimierung CO2-einsparender Prozesse laut dem Caterer nur bis zu einem gewissen Punkt möglich. Aus diesem Grund habe das Team um Nachhaltigkeitsmanager Thomas Reich seit dem Frühjahr 2021 in einem intensiven Auswahlprozess zwei Klimaschutzprojekte ausgesucht.

Strategie zur CO2-neutralen Fertigung

Erreicht werden soll dieses Ziel zum einen über eine Vielzahl an bereits wirkenden oder geplanten Maßnahmen am Standort Rheine, die durch den Klimaschutzverantwortlichen Health/Safety & Environment (HSE) im Rahmen des unternehmensinternen Umweltprogramms koordiniert werden. Dazu erläutert Dirk Grasse, HSE-Koordinator: „Seit vielen Jahren integrieren wir konsequent und regelmäßig Maßnahmen wie den flächendeckenden Bezug von Ökostrom, den Einsatz von LED-Lampen oder den Austausch von Kochtöpfen in der Werksküche durch energieeffizientere Anlagen, um Emissionen einzusparen.“

Kochherde für Malawi und Sambia

Zum anderen durch die Förderung von Klimaschutzprojekten in Malawi und Sambia im Umfang von 55.250 Euro. „Uns war es wichtig, Projekte zu wählen, die neben der Einsparung von CO2 auch einen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN leisten können“, erklärt Thomas Reich. Das Projekt „Efficient Cookstoves“, das seit dem Jahr 2020 von dem Catering-Unternehmen unterstützt wird, habe daher das Ziel, rund 500.000 effiziente und erschwingliche Kochherde für die lokale Bevölkerung bereitzustellen. Jeder Haushalt erhalte zwei Öfen, um gleichzeitig Nutzwasser abzukochen und Essen zuzubereiten. Die effizienten Kochöfen sparten gegenüber konventioneller, offener Befeuerung nicht nur CO2-Emissionen ein, sondern leisteten gleichzeitig auch einen Beitrag zum Gesundheitsschutz der lokalen Bevölkerung, berichtet der Verpflegungsdienstleister.

„Unser Projekt ermöglicht der lokalen Bevölkerung schadstofffreieres Kochen und fördert so neben der Einsparung von Emissionen auch die Gesundheit der Menschen vor Ort“, führt Thomas Reich aus. Für das Apetito- Geschäftsjahr 2020 sollen hierdurch rund 8.850 Tonnen unvermeidliche CO2-e-Emissionen der Fertigung am Standort in Rheine kompensiert werden. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit dem Schweizer Dienstleister South Pole.

Weitere Maßnahmen geplant

Die Förderung des nun initiierten Kompensationsprojekts soll dem Caterer zufolge kontinuierlich durch weitere Maßnahmen fortgesetzt werden. Gemeinsam mit South Pole arbeite das Unternehmen bereits jetzt an der Umsetzung weiterer Klimaschutzprojekte. So entstehe in Uganda derzeit das Albertine Rift Klimaschutzprojekt, das auf ähnliche Weise Klima- mit Wald- und Gesundheitsschutz verbindet und dabei da wirken soll, wo „wir unsere Kernkompetenzen sehen: In einer gesunden Ernährung“, betont Apetito.

jb

 

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