GastroSpiegel, 25.03.2020 – Im Zuge der Digitalisierung haben sich in den vergangenen Jahren auch die Arbeitsweisen und Anforderungen an Mitarbeiter verändert. Komplexere Aufgaben, wachsender Zeitdruck und zunehmende Projektarbeit in Teams stehen heutzutage in vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Mit der Umgestaltung seines Unternehmensstandorts in Heiden hat der Hybridspezialist Brüninghoff auf diese Veränderungen reagiert und für die Mitarbeitern eine neue Arbeitsumgebung geschaffen, die auf Teamarbeit zugeschnitten ist und zugleich dem Einzelnen individuelle Rückzugsmöglichkeiten bietet. Dabei setzt das Unternehmen auf Kommunikationsplattformen, sogenannte Marktplätze. Im Zentrum des Konzepts steht das neue Betriebsrestaurant, das zum Ort des Verweilens und des Austauschs wird.

Kreative Prozesse fördern

An unterschiedlichen Stellen auf dem Firmengelände wurden Räume geschaffen, an denen Austausch, geplante und spontane Meetings sowie Kaffeepausen stattfinden. Der Wissenstransfer soll damit wesentlich vereinfacht sowie eine effiziente und nachhaltige Projektarbeit ermöglicht werden. Die Idee des Marktplatzkonzepts erläutert Jennifer Mertens, Head of Design, Marketing & Corporate Communications des Unternehmens Mertens, das agile Corporate Workplaces entwickelt und umsetzt: „Wir sprechen hier bewusst vom ‚Marktplatz‘, der als Kommunikationsplattform einen Ort des Treffens und Verweilens bildet. Mit ihm entsteht ein zentraler Punkt, der alle Mitarbeiter anspricht und einlädt. Seine offene Gestaltung ist wertig und modern, aber dennoch zeitlos und vor allem äußerst attraktiv.“ Das Konzept berücksichtigt die veränderten Organisationsstrukturen von Brüninghoff, dessen Mitarbeiter verstärkt projektbezogen in interdisziplinären Teams arbeiten. Ein klassisches Abteilungsdenken gehört der Vergangenheit an, gefordert sind stattdessen dynamische und agile Arbeitsweisen, die eine höhere Flexibilität verlangen. Diesen Anforderungen begegnet Brüninghoff mit dem neuen Marktplatzkonzept, das Arbeitsräume schafft, die kreative Prozesse fördern und inspirierend wirken.

Marktplätze schaffen feste Strukturen

Mittelpunkt des neuen Konzepts ist der zentrale Marktplatz, der sich in einem umfangreich umgebauten und modernisierten Gebäude befindet. Mauerwerkspfosten blieben bestehen, die Elemente dazwischen wurden farblich neugestaltet. Im Innenbereich dominieren warme Holz- und Grautöne. Deckensegel aus Holz dienen der Akustik. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich stehen rund 50 Sitzplätze zur Verfügung. Dreimal in der Woche wird hier eine Auswahl warmer Mahlzeiten angeboten. Diese bestellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unkompliziert vorab per App. Das Risiko, das überschüssige Lebensmittel unnötig entsorgt werden müssen, wird so minimiert. In einer zunehmend flexibleren und agilen Arbeitswelt bewährt sich das Marktplatzkonzept als möglicher Weg, um eine „Verortung“ für die Mitarbeiter zu schaffen. „Denn insbesondere vor dem Hintergrund der Schnelllebigkeit sind feste Strukturen und Rahmenbedingungen nötig, die Halt und Orientierung geben: quasi eine Art Leitplanke, um den Fokus zu behalten“, betont Mertens. Die verschiedenen Marktplätze sind jederzeit nutzbar – nicht nur zu den Pausenzeiten.

jb