Brita Vivreau
Italienische Spender
Brita hat in Italien eine neue Produktionsstätte für leitungsgebundene Dispenser der Marke Vivreau in Betrieb genommen. Das Segment zählt für das Unternehmen zu den wesentlichen strategischen Geschäftsfeldern für künftiges Wachstum.

GastroSpiegel, 14.05.2019 – Seit Anfang April werden leitungsgebundenen Wasserspender von Brita Vivreau in Arsago Seprio/Lombardei in der Nähe von Mailand produziert. Die Fertigung startet hier zunächst mit 4 Produktionslinien und 69 Mitarbeitern. In den Neubau hat das Unternehmen nach eigenen Angaben über 2,5 Millionen Euro investiert. Dort der Produktionsgesellschaft Asset s.r.l. 2.600 Quadratmeter Produktions- sowie 2.600 Quadratmeter Lager- und 550 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung.

„Brita investiert gegenwärtig in einem Umfang, wie es in unserer über 50-jährigen Unternehmensgeschichte einzigartig ist. In die Entwicklung neuer Produkte und Technologien, in Prozesse, Markenbekanntheit, Distributionskanäle, aber insbesondere auch in Infrastruktur, mit einem Volumen von über 80 Millionen Euro“, sagt CEO Markus Hankammer. Neben dieser Produktion werden am Hauptsitz ebenfalls eine neue Fertigung sowie eine Erweiterung des Verwaltungsgebäudes gebaut. „Inhabergeführte Familienunternehmen wie unseres zeichnen sich sozusagen von Natur aus durch besonderes Verantwortungsgefühl, Denken in langfristigen Perspektiven, ausgeprägten Fokus auf nachhaltiger Entwicklung und daher auch Bereitschaft zu solchen zukunftsorientierten Investitionen aus“, ergänzt Hankammer.

Für die Wahl von Arsago Seprio/Lombardei als Standort sprachen neben dem Vorhandensein entsprechender Immobilien die verkehrstechnische Anbindung, unter anderem durch die Nähe zum Flughafen Malpensa, und die auch in Zukunft gute Verfügbarkeit spezialisierter Arbeitskräfte. Die Region ist das Zentrum der Herstellung von Haushaltsgeräten sowie der Lieferanten der dazugehörigen Komponenten – und damit aus Sicht von Brita der geeignete Standort, um die Zukunft als einer der weltweit führenden Hersteller von Wasserspendern abzusichern.

Segment seit 2010 ausgebaut

Das Segment der leitungsgebundenen Wasserspender unter der Marke Vivreau hat Brita seit 2010 durch kontinuierlichen Zukauf und Integration darauf spezialisierter Hersteller, Vertreiber und Dienstleistungsunternehmen sowie durch starkes organisches Wachstum aufgebaut. Es gilt als eines der wesentlichen strategischen Geschäftsfelder für künftiges Wachstum des Unternehmens.

Bereits heute schlagen die Dispenser in nur einigen der 66 Brita-Ländermärkte weltweit mit knapp 70 Millionen Euro Umsatz zu Buche, das Potenzial weltweit ist laut Brita „immens“. Im vergangenen Jahr wurden daher für dieses Segment Produkt-Know-how und Technologieexpertise – beide komplex durch die Kombination von Wasserfiltration, Druck und Strom sowie hohe Hygieneanforderungen –ins eigene Haus geholt und werden nun in der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung weiterentwickelt. Die Produktion an einem ausbaufähigen Standort zusammenzuführen und auf den modernsten Stand zu heben, war laut dem Unternehmen der logische nächste Schritt.

sn/rl

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