Vtechnik
Wasser für Kinderheim
Das Fachplanungsunternehmen Vtechnik unterstützt seit kurzem das Albinocenter Kabanga in Tansania. Mit einer ersten Spende für das Kinderheim lässt sich nun eine Wasserversorgung für die Bewohner direkt auf dem Heimgelände einrichten.

Fachgespräch mit den örtlichen Kollegen, hier am Wasserspeicher für die kommende Wasserturbine, die die Energieversorgung in der Umgebung weiter sichern soll. Im Hintergrund Peter Adam-Luketic, Geschäftsführer Vtechnik Planung. Foto: Vtechnik/privatFachgespräch mit den örtlichen Kollegen, hier am Wasserspeicher für die kommende Wasserturbine, die die Energieversorgung in der Umgebung weiter sichern soll. Im Hintergrund Peter Adam-Luketic, Geschäftsführer Vtechnik Planung. Foto: Vtechnik/privatGastroSpiegel, 27.12.2018 – Im Albinocenter Kabanga leben derzeit über 120 Kinder, denen Bruder Theo Call hier ein Heim und Schutz vor Verfolgung bietet. Der deutsche Missionar Call, Schlosser und Schmied aus Monschau in der Eifel, wanderte vor 50 Jahren nach Afrika aus, gründete das Albinocenter in der Diözese Kigoma. Hier baute er seither Schulen, ein Krankenhaus, Arztpraxen, saniert Gebäude, legt Brunnen an, installiert Turbinen, bildet auch junge Menschen im Bau von regenerativen Energieanlagen aus.

Aus seiner alten Heimat erhält er seit Jahren Spenden von engagierten Schülern, Unternehmern, Senioren, organisiert vor allem vom Förderverein um das rührige Ehepaar Elke und Martin Krings. Birgit Adam von Vtechnik Planung hatte für eine Buch-Recherche private Kontakte zum Förderverein aufgebaut.

Auf Einladung der Missionsleitung reiste nun das Ehepaar Adam-Luketic nach Kabanga, um dort für einige Zeit gemeinsam nach ihren Möglichkeiten anzupacken. „Es hat uns zutiefst beeindruckt, unter welch kargen Bedingungen die Kinder und Mitarbeiter gemeinsam leben, lernen, arbeiten, mit wie wenig sie klarkommen müssen, dabei fröhlich und glücklich sind“, erläutert Birgit Adam.

Fließendes Wasser auf dem Gelände des Albinocenters existiert derzeit noch nicht. Die Kinder gehen mit Eimern rund 400 Meter in das Dorf, um vom Dorfbrunnen aus ihre tägliche Ration zum Waschen, für die Toiletten und zum Trinken herbeizuschaffen. Nun ein Lichtblick: Kürzlich stießen die Vereinten Nationen im Rahmen ihres Wasser-Screenings auf ein Süßwasser-Reservoir direkt auf dem Terrain des Kinderheims, es konnte ein 120 Meter tiefes Loch gebohrt werden. Um vor Ort einen ersten direkten Zugang zum Wasser zu bauen, übernahm Vtechnik Planung jetzt spontan die notwendigen Investitionskosten für Pumpe, Tank und Leitungen in Höhe von 5.000 Euro.

Der traurige Anlass des Kinderheims als sicherer Zufluchtsort: Menschen mit Albinismus, denen wegen einer Pigmentstörung der Haut-Farbstoff Melanin fehlt, müssen in Tansania seit rund zwei Jahrzehnten um ihr Leben fürchten. Aufgrund ihrer hellen Haut fallen sie Ritualmorden und Verstümmelungen zum Opfer, um aus ihren Gliedmaßen angebliche Zaubermittel herzustellen.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.brudertheo.de

 

Bildunterschrift:

Drucken