Südback
„Der Markt entwickelt sich fantastisch“
Die Messe Stuttgart zieht eine positive Bilanz der Südback, die Ende September stattfand. Die aktuell gute Geschäftslage bescherte den Ausstellern beste Kauflaune, gute Stimmung und eine hohe Besucherqualität.

GastroSpiegel, 02.10.2017 – Trotz ihres „respektablen Alters“ seien bei der Stuttgarter Südback keinerlei Ermüdungserscheinungen festzustellen, hatte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch in ihrer Eröffnungsansprache gescherzt – und behielt Recht: Die 27. Ausgabe der größten Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk in Deutschland ging erneut mit guten Ergebnissen zu Ende. Insgesamt präsentierten 700 Aussteller den rund 37.000 Besuchern auf einer Gesamtfläche von 55.000 Quadratmetern spannende Produktneuheiten, innovative Konzepte und clevere Lösungen rund um das Thema Backen.

Erfolg aus vielen Bausteinen

Veranstalter und Partner zeigten sich entsprechend zufrieden: „Die Südback verbindet auf einzigartige Weise Tradition und Innovation miteinander, was auch jenseits der deutschen Grenzen zunehmend geschätzt wird“, resümiert Messe-Geschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle. So habe man Gäste aus über 80 Ländern willkommen heißen dürfen – hauptsächlich aus Österreich, der Schweiz, Polen, Tschechien, Italien, Frankreich, Russland, den Niederlanden, Rumänien und Ungarn. Klaus Vollmer, Landesinnungsmeister des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg, zog eine ähnlich positive Bilanz: „Die Fachausrichtung der Hallen wurde optimiert und von den Messebesuchern sehr gut angenommen. Wir können uns auf die Schulter klopfen, vieles richtig gemacht zu haben.“

Martin Reinhardt, Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbands für das Württembergische Bäckereihandwerk, erklärt: „Die Südback ist für jeden Handwerksbetrieb ein Muss, da sowohl Innovation als auch eine hohe Fachlichkeit geboten wird.“ Der Erfolg der Messe bestehe aus „vielen Bausteinen“, wie Holger Knieling, Geschäftsführender Gesellschafter der BÄKO-Zentrale Süddeutschland, betont. „Alle Beteiligten lernen laufend dazu, und dadurch ist die Südback Jahr für Jahr immer besser geworden.“ Es sei beeindruckend, welche Marktbedeutung sich die Messe erarbeitet habe.

Überzeugendes Angebot

Das Gros der Besucher (85 %) beurteilte die Angebotsbreite als voll und ganz überzeugend und plant, auch die nächste Südback zu besuchen (79 Prozent). Fast jeder zweite Besucher ist der Meinung, dass die Südback für die Branche in Zukunft noch wichtiger werden wird. Unterm Strich erhielt die Südback eine tolle Gesamtnote von 1,8. Dieser Wert ist seit Jahren konstant und bestätigt das stimmige Konzept der Messe.

Der Erfolg der Südback liegt nicht zuletzt in der verlässlich hohen Qualität ihres Publikums begründet. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Besucher ist in der Unternehmens- und Betriebsleitung tätig, 77 Prozent gaben an, an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen im Unternehmen beteiligt zu sein. Definitive Kauf- und Investitionsabsichten äußerten 37 Prozent der Befragten. Bei 32 Prozent ging es dabei um Investitionsvolumina von 50.000 Euro oder mehr.

Dies mache die Südback zur „wichtigsten Messe im deutschen und mitteleuropäischen Raum“, sagt Julia Kneidinger, Marketing bei König Maschinen. Ähnlich sieht es Armin Werner, Geschäftsbereichsleiter Miwe: „Als Universalist hat sich Miwe auf dieser Südback verstärkt dem Thema Snacks zugewandt. Dieser Markt entwickelt sich ganz fantastisch, das ist ein klarer Trend. Wir konnten unseren Kunden das gesamte Spektrum von Anwendungen bieten. Das Interesse war sehr lebhaft, und wir bekamen viele Anfragen. Wir haben punktgenau das Publikum getroffen, das wir gesucht hatten, und sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf.“

Susanne Neumüller, geschäftsführende Gesellschafterin der Schweitzer Ladenbau AG erläutert: „Die Südback ist eine Leitmesse geworden, die auch für Österreich, die Schweiz und die Beneluxstaaten immer interessanter wird und sich zunehmend zu einer Drehscheibe für die gesamte Branche entwickelt. Dadurch sind auch wir als Aussteller stärker gefordert. In Stuttgart spürte man, dass seit einiger Zeit wieder eine Aufbruchsstimmung herrscht. Die Chancen für Handwerksunternehmen stehen zurzeit jedenfalls sehr gut. Wichtig ist, das persönliche Element, die Individualität im Blick zu behalten.“

 

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