Miele
Umsatz steigt um 6,4 Prozent
Deutlicher Zuwachs bei Umsatz und Beschäftigung: Miele hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3,71 Milliarden. Euro erzielt. Auch die Mitarbeiterzahl ist gewachsen. Das gibt Anlass für eine positive Prognose.

GastroSpiegel, 16.08.2016 – Das Familienunternehmen Miele hat bei Umsatz und Beschäftigung erneut deutlich hinzugewonnen: 3,71 Milliarden Euro erzielte der Hersteller von Premium-Hausgeräten im Geschäftsjahr 2015/16. Das sind 224 Millionen Euro oder 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals arbeiten mehr als 18.000 Beschäftigte für Miele. 184 Millionen Euro wurden im Berichtszeitraum investiert.

Mit diesen Zahlen erfüllt Miele einmal mehr sein strategisches Ziel, über alle Konjunkturzyklen hinweg stetig und nachhaltig zu wachsen. Das aktuelle Umsatzplus wurde „organisch“ erreicht, also ohne Zukauf anderer Hersteller oder Marken und ohne fremdes Kapital. Und wie schon im vorletzten Geschäftsjahr lag der Umsatzzuwachs signifikant über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

In Deutschland hat Miele 1,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt, was einem Plus von 6,9 Prozent entspricht. Im Zuge dessen hat Miele seine Position als umsatzstärkste Marke für Haushaltsgroßgeräte im Elektro-Fachhandel weiter ausgebaut und ist jetzt auch im Küchen-Fachhandel erstmals die Nummer eins.

Außerhalb Deutschlands hat das Geschäft 6,3 Prozent hinzugewonnen, wobei hier vor allem USA, Australien, Großbritannien und China hervorzuheben sind.

Der Geschäftsbereich Miele Professional, bestehend aus Wäschereitechnik, Gewerbespülern sowie Reinigungsgeräten, Desinfektoren und Sterilisatoren für medizinische Einrichtungen oder Labore, hat 476 Millionen Euro Umsatz erzielt. Dies sind 27 Millionen Euro oder secsh Prozent mehr als im Jahr zuvor, mit Wachstum in allen Kategorien. Hervorzuheben ist hier vor allem die Medizintechnik, mit neuen Baureihen und konsequentem Ausbau der Systemanbieter-Philosophie, bis hin zur kompletten Planung und Ausstattung der Zentralsterilisationen in Kliniken. Der Professional-Anteil am Gesamtumsatz beträgt 13 Prozent, bei steigender Tendenz.

Zum Stichtag 30. Juni 2016 arbeiteten 18.370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Miele. Dies bedeutet einen Zuwachs von 629 Beschäftigten oder 3,5 Prozent. Dieser entfällt vor allem auf Miele Vertriebsgesellschaften wie USA, Kanada, Australien, Dänemark, Großbritannien und Spanien, die aufgrund steigender Umsätze und Stückzahlen ihre Vertriebs- und Servicebereiche aufgestockt haben.

In Deutschland saldieren sich ein Rückgang bei der Vertriebsgesellschaft Deutschland, die im Berichtszeitraum ihren Innendienst am Hauptsitz Gütersloh zusammengeführt hat, mit kapazitätsbedingten Personalaufstockungen in den meisten Werken. Unter dem Strich liegt der Beschäftigungsstand in Deutschland mit 10.326 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,2 Prozent).

Der Miele Nachhaltigkeitsbericht 2015 erfüllt den höchsten Berichtsstandard „G4“ der hier maßgeblichen Organisation „Global Reporting Initiative“ (GRI). Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen die Energieeffizienz der Miele-Produkte über den gesamten Lebenszyklus, die Bedeutung von Mitarbeiterförderung und Weiterbildung – sowie der langfristige Planungshorizont des Unternehmens. Entsprechendes gilt für den Umweltschutz an den Standorten: So hat Miele den Energieverbrauch seit 2000 – bei 70 Prozent Umsatzzuwachs – weltweit um 18,4 Prozent gesenkt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Miele Gruppe insgesamt 184 Millionen Euro investiert. Das sind 34 Millionen Euro oder 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dieser deutliche Anstieg beruht auf Investitionen in die Entwicklung neuer Baureihen, Erweiterung oder Umrüstung verschiedener Fertigungsstandorte sowie auf dem weiteren Ausbau des Vertriebs- und Logistik-Standortes Gütersloh.

Bei der Prognose zum laufenden Geschäftsjahr äußert sich die Miele-Geschäftsleitung „zurückhaltend optimistisch“. Dies geschieht mit Hinweis auf die politischen und ökonomischen Krisenherde der Welt, wo Entspannung nicht in Sicht ist und das „Brexit“-Votum die Konjunkturerwartungen eintrübt. Trotzdem gehe man bei Umsatz, Stückzahlen und Marktanteilen von weiterem Wachstum aus, ohne dies aber näher zu quantifizieren.

Die Miele-Geschäftsleitung (v.l.):Eduard Sailer (Geschäftsführer Technik), Stefan Breit (Stv. Geschäftsführer Technik), Reinhard Zinkann (Geschäftsführender Gesellschafter), Olaf Bartsch (Geschäftsführer Finanzen und Hauptverwaltung), Markus Miele (Geschäftsführender Gesellschafter) und Axel Kniehl (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb). Foto: MieleDie Miele-Geschäftsleitung (v.l.):Eduard Sailer (Geschäftsführer Technik), Stefan Breit (Stv. Geschäftsführer Technik), Reinhard Zinkann (Geschäftsführender Gesellschafter), Olaf Bartsch (Geschäftsführer Finanzen und Hauptverwaltung), Markus Miele (Geschäftsführender Gesellschafter) und Axel Kniehl (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb). Foto: MieleEine personelle Ergänzung hat es in der Geschäftsleitung gegeben, die üblicherweise aus fünf gleichberechtigten Geschäftsführern besteht: Neues (vorübergehend sechstes) Mitglied ist seit 1. April 2016 Stefan Breit als stellvertretender Geschäftsführer Technik. Er ist der bereits bestellte Nachfolger von Eduard Sailer, der Ende 2016 nach fast 19 erfolgreichen Jahren als Geschäftsführer Technik in den Ruhestand tritt. Stefan Breit ist seit 2007 bei Miele und derzeit in Personalunion für das Gütersloher Gerätewerk verantwortlich. Weitere Mitglieder der Geschäftsleitung sind Olaf Bartsch (Finanzen/Hauptverwaltung), Axel Kniehl (Marketing/Vertrieb) sowie die Geschäftsführenden Gesellschafter Markus Miele und Reinhard Zinkann als Vertreter der beiden Inhaberfamilien.

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