BHS Tabletop
„Die Risiken sind höher geworden“
Nach rund fünf Millionen Euro Investitionsvolumen im Jahr 2015 wird die BHS für 2016 noch höhere Investitionen an den Betriebsstandorten in Schönwald, Weiden und Selb tätigen. Foto: BHS TabletopNach rund fünf Millionen Euro Investitionsvolumen im Jahr 2015 wird die BHS für 2016 noch höhere Investitionen an den Betriebsstandorten in Schönwald, Weiden und Selb tätigen. Foto: BHS TabletopBHS Tabletop hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr profitabel gewirtschaftet und legte beim Konzernumsatz zweistellig zu. Der deutliche Wachstumssprung ist vor allem auf die in den vergangenen Jahren forcierte Internationalisierung zurückzuführen. Die Konsumlaune der Deutschen und die damit verbundene gute Geschäftslage in der Gastronomie und Hotellerie sorgten darüber hinaus für ein stabiles Inlandsgeschäft.

GastroSpiegel, 23.02.2016 – Der Konzernumsatz von BHS-Tabletop belief sich im vergangenen Jahr auf 114,2 Millionen Euro und lag damit um 15 Prozent höher als im Vorjahr (99,3 Millionen Euro). Die zweistellige Umsatzsteigerung geht mit einer positiven Ergebnissituation einher: Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich 2015 auf 5,5 Millionen Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent (2014: 4,7 Millionen Euro).

 

Der niedrige Jahresüberschuss von 0,7 Millionen Euro (2014: 3,7 Millionen Euro) ist auf einen bilanziellen, nicht zahlungswirksamen Sondereffekt zurückzuführen, der aus dem Erwerb von John Artis Ltd. Im Jahr 2014 resultiert. Die äußerst positive Ergebnisentwicklung der John Artis führt laut Konzernangaben zu einer Erhöhung des Kaufpreises. Dieser Erhöhung stehen zusätzliche Ergebnisbeiträge gegenüber.

„Wir sind 2015 auch organisch um vier Prozent gewachsen und haben den Umsatz in der BHS-Gruppe innerhalb von vier Jahren um über 30 Millionen Euro steigern können“, bilanziert Christian Strootmann, Vorstandsvorsitzender der BHS. „Diese erfreuliche Unternehmensentwicklung ist stark exportgetrieben und auf unser ausgefeiltes Geschäftsmodell, die hochmotivierte und qualifizierte Belegschaft sowie auf unsere technologische Exzellenz made in Germany zurückzuführen.“ Trotz des weiterhin extrem wettbewerbsintensiven Marktumfeldes sei die BHS kerngesund und habe sich vom reinen Porzellanhersteller zum anpassungsfähigen und innovationsgetriebenen Anbieter für Tabletop-Lösungen in allen Märkten der Außer-Haus-Verpflegung entwickelt.“Foto: BHS TabletopFoto: BHS Tabletop

Mit ihren Marken Bauscher, Schönwald und Tafelstern professional porcelain ist die BHS auf allen Kontinenten vertreten und konnte im letzten Jahr nach eigenen Angaben viele Vertriebserfolge feiern. So gewann Bauscher unter anderem das Fünf-Sterne-Hotel Nuo Beijing in Peking, das Four Seasons in Seoul und das Sheraton in Kairo als Referenz, Schönwald das Four Seasons Oahu at Ko Olina auf Hawaii, das Lamana Hotel Papua Neuguinea und das St. John of God Midland Klinikum im australischen Perth. Tafelstern ist neuerdings im Four Seasons Bogota, im Marriott Baku und in mehreren Restaurants im Disneyland Paris vertreten.

„Diese Beispiele zeigen, dass wir unserem Ruf, Trendsetter und zuverlässiger Partner in der internationalen Speisegastronomie zu sein, weiterhin gerecht werden“, sagt Strootmann.

Trotz des positiven Fazits warnt der BHS-Vorstandsvorsitzende angesichts des sich eintrübenden Konjunkturklimas in Asien, dem höheren Zinsniveau in den USA, gestiegener geopolitischer Risiken im Nahen Osten sowie anhaltend schwacher Volkswirtschaften in den süd- und osteuropäischen Staaten vor zu viel Euphorie: „Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind herausfordernd, weil die Risiken höher geworden sind. Außerdem verspüren wir in allen Märkten den Druck durch Anbieter, die auf einen Preis- statt Qualitätswettbewerb setzen. Wir rechnen im laufenden Geschäftsjahr dennoch aufgrund unserer globalen Ausrichtung und unseres stabilen Geschäftsmodells mit der Fortsetzung unseres Wachstumskurses.“

 

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