V-Technik
Den Übergang meistern
Im aktuellen Video-Tutorial von V-Technik Planung erfahren Bauherren, die sanieren möchten, worauf bei einer Interimsverpflegung zu achten ist. Das Beispiel zeigt, wie wichtig eine individuell angepasste, zeitig geplante Lösung ist.

GastroSpiegel, 08.07.2016 – Kochen im Container? Essen im Zelt? Das kann eine gute Lösung sein, wenn die eigene Küche saniert wird. Damit das Projekt „Interimsküche“ gelingt und die Gäste bei der Stange bleiben, ist vieles rechtzeitig zu bedenken, auch beim Abklären mit den Ämtern. Am Beispiel der Ersatzmensa des Studierendenwerks Bonn in Poppelsdorf zeigt das neue Video-Tutorial von V-Technik Planung detailliert, worauf Bauherren achten sollten.

 

Meist nur einmal im Leben im Zuge eines Umbaus der eigenen Küche erforderlich, ist Interimsverpflegung eine echte Herausforderung für jeden Bauherren und Küchenchef. „Wichtig ist eine individuell passende Lösung, die man rechtzeitig, etwa neun Monate vor dem Schließen der eigenen Mensa auf den Schirm nehmen sollte“, verdeutlicht Planerchef Peter Adam-Luketic, Geschäftsführer V-Technik Planung. Wer später beginnt, kann ins Schleudern kommen, denn vieles erfordert eine zusätzliche und intensive Abstimmung mit den Ämtern, vor allem, wenn keine Inhouse-, sondern eine Außerhaus-Lösung in Frage kommen könnte.

Nicht nur die Hygiene, auch Nachbarschaftsrecht, der Umweltschutz oder Brandschutz spielen da hinein. Und auch das ist bei der aktuellen Situation zu bedenken: „Küchencontainer sind im Moment sicher eher eine knappe und teure Ware, denn die Versorgung von Flüchtlingen benötigt hier entsprechende Kapazitäten.“

Im aktuellen Video-Tutorial von V-Technik Planung erfahren Bauherren, die sanieren möchten, worauf bei einer Interimsverpflegung zu achten ist. „Oft stehen als erstes die Kosten und die Anzahl der Küchencontainer im Blick“, weiß Adam-Luketic. Der Posten ist recht gut bezifferbar: Ein Küchencontainer kostet rund 2.000 bis 3.000 Euro je Monat, ein Funktionscontainer rund 1.500 Euro.

„Für die Gesamtkosten sind aber andere Aspekte entscheidend: bauliche Anpassungen an das Gelände, Investitionen in Heizung, Lüftung, Brandschutz und so weiter.“ Wie man Kosten reduzieren kann, zeigt das Tutorial ebenfalls.

Ein Beispiel ist das Spülen: Braucht man einen Spülcontainer oder mehrere? Oder gibt es günstigere und bessere Wege? „Der Faustwert lautet: Wir benötigen für täglich rund 1.500 Essen rund 80 Quadratmeter Spülfläche“, erklärt Adam-Luketic. Eine solche zusätzliche Fläche ist meist nicht vorhanden, und auch die Ressourcen und die erforderliche Schnittstellentechnik, etwa Fettabscheider oder für das Dosieren, verschlingen Geld. „Wir loten Optionen aus, auch zum externen Spülen. In Poppelsdorf wird vor Ort nur das Schwarzgeschirr gespült, das ist wirtschaftlicher und platzsparender.“

Das Team um Axel Masemann, Betriebsleiter der Mensa Bonn-Poppelsdorf, bewirtet die studentischen Gäste nun schon seit rund 1,5 Jahren aus der Ersatzmensa heraus. „Am Anfang mussten wir uns umgewöhnen, aber es klappt nun gut. Und die Studenten haben es gut angenommen“, so sein Fazit. „Anfangs haben wir täglich mit nur 1.000 Gästen gerechnet, es wurden schnell bis zu 1.500 im Semester.“

Die Bonner Interimsküche ist ein Beispiel für eine gelungene XXL-Lösung. Hier stehen acht Container für Küchentechnik, Lager, Sanitärräume und Wege, dazu zwei Zelte, verbunden mit einem Zelttunnel, von den Mitarbeitern Catwalk genannt. Ein Zelt beinhaltet Cafeteria und Speisenausgabe, ein zweites den Speisesaal mit rund 500 Sitzplätzen bei dreifachem Sitzplatzumschlag.

Der Thermik-Container ist so mit Technik konfiguriert, dass 20 Prozent der Speisen selbst produziert werden, der große Rest wird regeneriert. Das Video-Tutorial führt den Zuschauer durch die Container, die Zelte und den Gästekreislauf und gibt einen Einblick, wie das Personal auf engstem Raum arbeitet.

Das Video-Tutorial ist utner folgendem Link abrufbar:  http://vtechnik.de/aktuelles-video-tutorial-interimskuechen/.

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